Die Bilanz nach dem Ende der Champions League-Gruppenphase liest sich aus deutscher Sicht nicht schlecht. Nach 2013, 2014 und 2020 konnten sich erst zum vierten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs vier Bundesliga-Klubs für das Achtelfinale qualifizieren. In der vergangenen Spielzeit waren bis auf den FC Bayern noch alle deutschen Vertreter in der Gruppenphase ausgeschieden. Nicht wenige hatten dies zum Anlass genommen, um einen Abgesang auf den deutschen Vereinsfußball anzustimmen. Nun aber hat sich das Blatt gewendet.
Dass die Bayern wieder einmal souverän ins Achtelfinale marschieren würden, dürfte die meisten wenig überrascht haben. Borussia Dortmund und RB Leipzig hatten mit Manchester City beziehungsweise Real Madrid jeweils starke Kontrahenten in ihrer Gruppe. Beiden Teams konnte man trotzdem durchaus zutrauen, mindestens Rang zwei zu belegen. Dieser Prognose wurden sie letztendlich auch gerecht.
Champions League-Debütant Eintracht Frankfurt hingegen galt in der Gruppe mit Tottenham Hotspur, Olympique Marseille und Sporting Lissabon eher als Außenseiter. Am Ende gelang es der Mannschaft von Oliver Glasner aber, auf europäischem Parkett an die Erfolge aus der vergangenen Saison anzuknüpfen. Mit viel Leidenschaft und Kampfgeist machte der amtierende Europa League-Sieger durch Erfolge in den letzten beiden Gruppenspielen noch den Achtelfinaleinzug klar.
Bayer Leverkusen kam in einer Gruppe, die im Vorfeld als machbar eingestuft worden war, nicht über den dritten Platz hinaus. Atlético Madrid ließ man dabei zwar hinter sich, doch gegen den FC Porto und den FC Brügge war für die Werkself offenbar kein Kraut gewachsen.
In einer Saison, die für Leverkusen gleich mit einer handfesten Krise begann, scheint dies fast die logische Konsequenz zu sein. Weder in der Liga noch in der Champions League konnten die Rheinländer an die Leistungen aus der vergangenen Bundesliga-Spielzeit anknüpfen. Zwei heftige Niederlagen gegen Porto (0:2 und 0:3) sind symptomatisch für den Sturzflug.
Enttäuschend verlief die Gruppenphase auch für viele Teams aus Spanien und Frankreich. Die spanische La Liga, die einst über Jahre alle europäischen Wettbewerbe dominierte, wird im Achtelfinale nur noch durch Vorjahressieger Real Madrid vertreten. Der FC Barcelona und Atlético Madrid landeten auf dem Boden der Tatsachen und schieden ebenso aus wie der FC Sevilla.
Auch für die französische Ligue 1 fällt die Bilanz eher negativ aus. Olympique Marseille belegte in der Frankfurt-Gruppe den letzten Platz. Liga-Primus Paris Saint-Germain erreichte zwar die Runde der letzten 16, musste den Gruppensieg aber Benfica Lissabon überlassen. So zeigt sich, dass sich die Kräfteverhältnisse in Europa wohl vorübergehend verschoben haben. Die Bundesliga muss sich im internationalen Vergleich jedenfalls keineswegs verstecken.
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