Bundesliga

Zwei Bundesliga-Spieler im Blick: Barcelonas fragwürdige Transferpläne

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Dass die finanzielle Lage beim FC Barcelona angespannt ist, dürfte kein Geheimnis mehr sein. Vergangene Transfersummen sind nach wie vor nicht beglichen. Einige Spieler und Ex-Angestellte warten zudem wohl immer noch auf ausstehende Gehaltszahlungen. Ambitionierte Ideen, wie man im Winter den Kader verstärken könnte, haben die Katalanen offenbar trotzdem.

Gvardiol und Meunier auf der Wunschliste

Auf der Wunschliste der Blaugrana sollen unter anderem zwei Spieler aus der Bundesliga stehen. Wie die spanische Zeitung ‚Sport‘ berichtet, ist der LaLiga-Tabellenführer an Innenverteidiger Josko Gvardiol von RB Leipzig interessiert. Der kroatische Nationalspieler könnte Gerard Piqué ersetzen, der erst vor kurzem seine Karriere beendete.

Auch mit Thomas Meunier stehen die Katalanen nach Informationen der ‚Mundo Deportivo‘ weiterhin in Kontakt. Der 26-fache spanische Meister hätte den belgischen Rechtsverteidiger wohl schon im Sommer gerne verpflichtet. Borussia Dortmund hatte dem Wechsel damals jedoch noch den Riegel vorgeschoben. Man darf bezweifeln, dass sich die Position der Schwarz-Gelben in der Zwischenzeit verändert hat. Meunier ist zwar längst nicht unumstritten, doch bis zu seiner Verletzung Mitte Oktober stand er regelmäßig in der Startelf.

Auch andere Kandidaten wurden zuletzt gehandelt: Rechtsverteidiger Juan Foyth vom Ligakonkurrenten FC Villarreal soll bei Barca besonders hoch im Kurs stehen. Auch Benjamin Pavard wurde in letzter Zeit öfters mit den Katalanen in Verbindung gebracht. Der Franzose liebäugelt aber auch mit einem Wechsel nach Mailand.

Wintertransfersperre für den FC Barcelona?

Im Hintergrund droht auch das Szenario, dass Barca im Winter gar keinen Spieler verpflichten kann. „Nach den Regeln des Financial Fair Play dürfen wir im Januar keine Spieler unter Vertrag nehmen“, gab sich Vereinspräsident Joan Laporta unter der Woche gegenüber der Nachrichtenagentur ‚EFE‘ pessimistisch. Man wolle die Liga aber noch „davon überzeugen, flexibler zu sein“ und „eine andere Art von Auslegung [zu ermöglichen], dank derer sich Barcelona weiter verstärken kann“.

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein großer Klub das Financial Fair Play aufgrund von Sondergenehmigungen umgeht. Laportas Aussage, dass der Verein finanziell „wieder gesund“ sei, ist mit Vorsicht zu genießen. Dass der Schuldenberg, der dem Vernehmen nach vor knapp über einem Jahr noch 1,35 Milliarden Euro betrug, inzwischen abgebaut ist, scheint mehr als zweifelhaft. Und so agieren die Katalanen wohl weiterhin irgendwo in der Schwebe zwischen Finanzkrise und Größenwahn.

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