Anders als für die Herren-Nationalmannschaft verlief das Sportjahr 2022 für die Frauenmannschaft des DFB sehr erfolgreich. Nicht nur wegen dem zweiten Platz bei der Europameisterschaft in England, sondern auch wegen des gesteigerten Interessen am Frauenfußball in Deutschland. Nun hat sich Top-Talent Lena Oberdorf von den VfL Wolfsburg Frauen zu dem Vergleich der beiden Nationalmannschaften geäußert. Ihr Fazit: Die Männer können von den Frauen noch einiges lernen.
In einem Interview mit der „Wolfsburger Allgemeinen“ hat Mittelfeldstar Lena Oberdorf die Frage beantwortet, was ihre männlichen Kollegen von Frauenfußball lernen können. Ihre Antwort ist eindeutig: „Dass sie eigenständiger handeln und ihnen nicht alles hinterhergetragen wird. Dass sie nach einem Foul nicht ständig auf dem Boden liegen bleiben“, meint die Nationalspielerin.
Dann ergänzt sie: „Die Frauen sind disziplinierter, sie vergessen nicht einfach mal so ihre Fußballschuhe, lassen das Trainingstor stehen oder vergessen ihre Reisepässe“.
Im Anschluss machte die Wolfsburgerin klar, dass sie sich eine öffentliche Verschmelzung zwischen der Herren- und Frauennationalmannschaft wünschen würde. Diese hätte Vorteile für beide Seiten. „Wir bekämen eine größere Reichweite, die Herren würden von unserer aktuellen Beliebtheit und Sympathien profitieren. Man müsste zu einer Nationalmannschaft werden und nicht immer den Eindruck erwecken, dass es eine für die Herren und eine für die Frauen gibt. Wir spielen für ein Land“, so Oberdorf abschließend.
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