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Frauenfußball

Vor dem Supercup: Jule Brand über Olympia und die Wolfsburger-Ziele

Am heutigen Sonntag (25. August) steht der Supercup der Frauen auf dem Programm. Im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden empfangen die deutschen Meisterinnen vom FC Bayern die Pokalsiegerinnen aus Wolfsburg. Für Nationalspielerin Jule Brand von den Wölfinnen kann das Duell richtungsweisend für die Saison beider Klubs werden.

Nach Olympia: Brand winkt nächster Titel

Jule Brand geht in ihre dritte Saison mit den Frauen des VfL Wolfsburg. Die bisherige Bilanz für die 21-Jährige: Zwei Titel im DFB-Pokal mit den Wölfinnen. Die Titelsammlung der Offensivspielerin kann allerdings schon heute weiter anwachsen, sofern die Damen des VfL den Supercup gegen den Münchenerinnen für sich entscheiden sollten. Nach der Bronzemedaille bei den olympischen Spielen in Paris wäre der Gewinn des Supercups der zweite Titel für Jule Brand innerhalb weniger Wochen. Im Interview mit der „Wolfsburger Allgemeinen“ blickt die Nationalspielerin zurück auf die Zeit in Frankreich und auf die kommende Spielzeit mit dem VfL.

Jule Brand freut sich über den Gewinn der Bronzemedaille (Foto: Claudio Villa/Getty Images)

„Am Anfang wussten wir alle selbst nicht so genau, was wir von uns erwarten sollten, wie wir einzuschätzen sind“, spricht die 21-Jährige offen über die Stimmung bei den DFB-Frauen vor dem Start der olympischen Spielen. „Ab dem Viertelfinale gegen Kanada hat sich dann so ein spezieller Spirit im Team entwickelt. Der Wille, eine Medaille zu holen, war so groß, dass wir einfach nur gerannt sind“, ergänzte sie dann. Das Ausscheiden im Halbfinale gegen die USA hätte der Mannschaft sehr wehgetan, „weil an dem Tag mehr drin gewesen wäre. Direkt danach hat Horst Hrubesch gesagt „Es bringt nichts, jetzt rumzuheulen“. Zuerst war die Stimmung geknickt, dann wurde es beim ersten Training wieder besser“.

Supercup könnte laut Brand „richtungsweisend“ werden

Für die kommende Spielzeit hat sich Brand, ebenso wie ihr Verein, viel vorgenommen: „In erster Linie will ich mit meiner Leistung dem Team helfen, und wir haben ja in der Mannschaft auch schon unsere Führungsspielerinnen. Ich war immer ein bisschen verpeilt, bin es oft auch immer noch. Aber ich komme jetzt in eine Phase, in der ich mich reifer zeigen muss, erfahrener, konstanter. Das ist mir bewusst“.

Doch nicht nur sie persönlich, sondern auch der Pokalsieger hat sich eine Menge vorgenommen für die anstehende Spielzeit: „Wir sind der VfL Wolfsburg, natürlich wollen wir Meister werden und unsere Serie im Pokal ausbauen. In diesem Verein ist es immer das Ziel, Titel zu holen“, so Brand, welche den Blick bereits nach vorne richtet: „Am Sonntag können wir mit dem Supercup schon damit anfangen. Und wer weiß, vielleicht ist dieses Spiel gegen die Bayern schon ein bisschen richtungsweisend für die Saison“.