Alexandra Popp sticht heraus. Schon sechsmal konnte die Stürmerin ein Tor bei dieser Fußball-Europameisterschaft der Frauen in England erzielen. Zuletzt sicherte die Kapitänin mit ihrem Doppelpack der Deutschen Nationalmannschaft den Einzug ins Finale. Doch wer ist Popp? Wie ist sie zum Profifußball gekommen?
Ihr Interesse an der weltweit beliebtesten Sportart kam schon im Kindesalter. Wann immer sich die heute 31-Jährige aber ihre Sportschuhe schnürte, musste sie mit gleichaltrigen Jungen spielen. Um sich in diesen Situationen durchsetzen zu können, hätte sie schon früh gelernt, sich behaupten zu müssen. Der Grundstein für den Erfolg der 119-fachen Nationalspielerin. Gleichzeitig sei sie aber auch eine Teamspielerin, wie der „kicker“ schreibt. Zwar zeigt sie oft ihre Emotionen, dadurch schafft die zweimalige Fußballerin des Jahres es aber auch natürlich zu bleiben. Dieser erfolgreiche Spagat macht sie auch deshalb so prädestiniert für die Rolle als Kapitänin des DFB-Teams.
Gebürtig aus Witten hat ‚Poppi‘ neben dem Fußball auch eine Ausbildung zur Tierpflegerin abgeschlossen. Der Idee dahinter war, für Alternativen zu sorgen, hätte es nicht mit einer Karriere im Sport funktioniert. Ihre Arbeitsstelle gab ihr frei, wann immer es notwendig war, um unter der Woche international mit ihrem Verein, dem VfL Wolfsburg, oder Deutschland anzutreten.
„Ich glaube, dass der Druck eher bei den Engländerinnen liegt. Gerade weil es im eigenen Land stattfindet“, bringt es Popp im Interview auf den Punkt. Im direkten Vergleich gewann Deutschland 20 von 26 Spielen. Die letzte Begegnung endete jedoch Unentschieden. Wer den Auftritt der Spielerinnen bei diesem Turnier bislang verfolgt hat, der konnte sehen, da wächst was zusammen. Im Ländervergleich bei den Quotenmachern liegen beide Auswahlen fast gleichauf. Umso wichtiger wird dann die individuelle Qualität werden. Der Ausgang jedoch ist völlig offen.
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