Nationalmannschaft

Allianz Arena doch bunt? – CSD Deutschland verteilt 10.000 Regenbogenfahnen

Werbung

Die UEFA hat dem DFB verboten, das Stadion in Regenbogenfahnen zu erleuchten. Nun hat sich der CSD (Dachverband des Christopher Street-Days) eine Alternative überlegt und wird für das kommende Gruppenspiel für die 10.000 deutschen Fans Regenbogenfahnen verteilen. Auch der DFB Vizepräsident Rainer Koch begrüßt diese Möglichkeit und äußert sich in einer offiziellen Pressemitteilung des Verbandes.

„Die Entscheidung des ungarischen Parlaments entspricht in keiner Weise unseren Überzeugungen“

Das ungarische Parlament hatte in dieser Woche mit großer Mehrheit beschlossen, dass Jugendlichen der Zugang zu homo- als auch transsexuellen Informationen eingeschränkt werden soll. Besonders der Präsident Victor Orban sprach sich dafür aus. Der DFB hingegen setzt nun ein klares Zeichen. „Die Entscheidung des ungarischen Parlaments entspricht in keiner Weise unseren Überzeugungen und unserer Haltung, sie ist aus unserer Sicht ein absolutes ‚No-Go’“, so Koch.

Des Weiteren bezieht er sich auf Manuel Neuer, der mittlerweile mit einer Kapitänsbinde aufläuft, die die Regenbogenfarben beinhaltet. „Der DFB setzt sich entschieden für Vielfalt und Diversität ein – symbolisiert durch unseren Kapitän Manuel Neuer mit dem Tragen der Regenbogen-Kapitänsbinde. Und das nicht erst seit heute. Die deutsche Sicht ist anders als die Perspektive der UEFA. Sie hat neben der klaren Haltung gegen jeden Formen von Diskriminierung im Rahmen eines europaweiten Turniers auch zu berücksichtigen, dass ein politisches Statement gegen eine Parlamentsentscheidung eines Teilnehmerlandes abgegeben werden soll.“

DFB schon seit längerem gegen Diskriminierung aktiv

Der Aufruf, sich starkzumachen gegen jegliche Form der Diskriminierung, erfolgt allerdings nicht erst seit diesem Turnier. Im vergangenen Jahr veröffentlichte der Verband einen Werbespot mit dem Slogan: „Vielfalt-Spot: ,für alle‘ – gemeinsam für Teilhabe und gegen Diskriminierung.“ Die Message ist klar: Für jeden soll im DFB ein Platz gefunden werden. Egal, welche Herkunft man hat oder welcher Sexualität man sich zugehörig fühlt.

Dass die UEFA dieses Verbot nun ausgesprochen hat, hält den Verband nicht davon ab, in diesem Gebiet aktiv zu sein. Welche Auswirkungen das haben wird bzw. inwieweit der DFB sein Ziel, den Fußball und die Gesellschaft zur Gleichstellung zu bewegen, erreichen wird, wird sich zeigen. Davon wird nicht nur das Ergebnis eines Fußballspieles abhängen.

Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>

 

Werbung

Ältere Artikel

Transfer im Winter? Das ist Dortmunds Plan mit Rashford

Die Niederlage von Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt war bereits die dritte in diesem Jahr.…

18. Januar 2025

Jule Brand vor England-Wechsel? Top-Klub mit Interesse an DFB-Star

Bereits vor einigen Wochen wurde berichtet, dass Jule Brand ihren am Saisonende auslaufenden Vertrag bei…

18. Januar 2025

Haaland: Vertrag bei City bis 2034 – und auch diese Profis bleiben wohl ,,for Life“…

Perfekt – Sturmbulle Erling Braut Haaland (24) verlängerte am Freitag seinen Vertrag beim englischen Meister…

17. Januar 2025

Was steckt hinter dem Transfer von ,,Kwaradona“?

Chwitscha Kwarazchelia (23) steht unmittelbar vor dem Transfer vom SSC Neapel zu PSG. Der georgische…

17. Januar 2025

Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 18. Spieltag

Nach der Bundesliga ist vor der Bundesliga: der dritte Spieltag im Jahr 2025 ist der…

17. Januar 2025

2. Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 18. Spieltag

Die 2. Bundesliga startet mit zwei spannenden Spielen ins Jahr 2025. Mit dabei ist am…

17. Januar 2025

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.