Bevor es in der Fußball-Bundesliga mit dem Alltag weitergeht, darf sich nun erstmal die deutsche A-Nationalmannschaft zweimal beweisen. Im Vorfeld sprach der „kicker“ mit Torwart-Legende Oliver Kahn.
Oliver Kahn war, ist und wird im Fußball eine große Instanz bleiben. Der Vize-Weltmeister von 2002 hat eine große Karriere als aktiver Sportler hinter sich. Derzeit fungiert der „Titan“ als Experte für ganz Fußball-Deutschland. In Zukunft wird er die Geschicke beim FC Bayern München leiten. Deshalb ist Kahn ein gern gesehener Gast für Interviews.
Ein besonderes Thema derzeit rund um den FCB und die Nationalmannschaft ist natürlich Alexander Nübel. Der Schalke-Torhüter soll im Sommer ablösefrei nach München wechseln. „Er hat nicht nur Topleistungen bei Schalke gebracht, sondern ist jetzt schon mit 23 Jahren Kapitän. Ich finde es wichtig, schon in jungen Jahren die Erfahrung zu machen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen“, schwärmt Kahn von dem Jung-Torwart.
Die Posse um den Vertrag des 23-Jährigen hält sich weiterhin und wird aller Voraussicht nach auch noch andauern. Oliver Kahn dürfte selbstverständlich in etwaige Transfer-Pläne integriert sein. Doch vor Nübel hat aktuell natürlich noch Nationalkeeper Manuel Neuer seinen Platz bei den Bayern inne.
Langfristig traut Kahn aber Nübel seinen Platz in München und in der Nationalelf: „Er hat perspektivisch die Qualität dafür, aber momentan haben wir mit dem erfahrenen Welttorhüter Manuel Neuer einen absoluten Spitzentorwart und mit Marc-André ter Stegen auch einen Klassetorwart, der bei Barcelona exzellente Leistungen bringt“.
In den beiden Länderspielen am Wochenende und in der nächsten Woche, werden jeweils ter Stegen und Neuer zum Einsatz kommen. Die Diskussion um die beiden Spitzen-Torhüter der DFB-Auswahl beruhigte sich zuletzt wieder. Auch Oliver Kahn hat dazu seine Meinung. Laut dem „Titan“ hat Neuer dem Bundestrainer keinen Grund geliefert, über einen Torwartwechsel nachzudenken. Für ihn bleibt der Bayern-Keeper die klare Nummer Eins.
Auch die Bundesliga beschäftigt den Ex-Keeper natürlich. Da freut er sich vor allem über die positive Entwicklung, die manche Klubs genommen, obwohl sie im Vergleich zur englischen Premier League finanziell zurückstecken mussten. Sinnbildlich für Erfolg ohne unmoralische Summen für Transfers zu investieren, sieht Kahn unter anderem RB Leipzig. „Wenn man bedenkt, wo Leipzig vor ein paar Jahren war und wie schnell es ihnen, gerade im Vergleich mit Traditionsvereinen, gelungen ist, an der Spitze mitzumischen, verdient das Respekt“, lobt er die Arbeit des Ost-Klubs.
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