Uli Hoeneß gilt als Mann klarer Worte. Nach seinen fragwürdigen Aussagen zur Thematik um Manuel Neuer und Marc-Andre ter Stegen sah sich der Bayern-Präsident mit heftiger Kritik konfrontiert. Ihn davon abhalten nur einen Tag später erneut zutiefst polarisierende Worte von sich zu geben, konnte diese indes nicht.
Nach dem souveränen 3:0-Sieg der Bayern hatte Hoeneß bereits in der Mixed Zone seinem Unmut Luft verschafft. Der 67-Jährige kritisierte unter anderem den DFB, die Medien und insbesondere Marc-Andre ter Stegen scharf. Die Diskussion darum, wer in der Nationalmannschaft künftig das Tor hüten soll, erzürnte ihn offenbar zutiefst. Als selbstverständlicher Befürworter von Manuel Neuer teilte der FCB-Präsident ordentlich in Richtung des Barcelona-Torhüters aus. Nur einen Tag später sah er nun offenbar Bedarf, seine Aussagen vom Dienstagabend noch zu überbieten.
Bei einem Medientreffen der Basketball-Bundesliga fiel Hoeneß erneut mit durchaus gewagten Statements auf. Dabei ging es allerdings nicht um die Sportart mit dem „Spalding“, sondern wieder um die Torhüter-Thematik im DFB-Team. Der Bayern-Präsident zeigte sich auch einen Tag später über das Verhalten ter Stegens erbost. „Die Spieler sollen zu ihrem Trainer gehen“, wird der langjährige Manager vom „kicker“ zitiert.
Hoeneß spielte hiermit offensichtlich auf die jüngsten Aussagen des 27-jährigen Torhüters an, welche jedoch kaum als verwerflich interpretiert werden können. Doch der Funktionär beließ es selbstverständlich nicht bei solch milden Worten. Von der Qualität seines Schlussmanns Manuel Neuer mag Hoeneß zurecht überzeugt sein. Eine Entschuldigung für derartig fragwürdige Sätze ist dies gewiss nicht. „Da werden sich manche noch wundern“, ergänzt der 67-Jährige zu Neuer. „Wenn das so weitergeht, spielt der in fünf Jahren noch.“ Einen „grauen Bart“ hätte ter Stegen dann bereits, so der Bayern-Präsident.
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