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Nationalmannschaft

Das Luxusproblem der Nationalmannschaft

Marc-André Ter Stegen schaut, im Trikot der Nationalmannschaft, betreten zu Boden

Die dritte Länderspielpause in der Saison 2023/24 bedeutet ein weiteres Testspiel für die deutsche Nationalmannschaft. Dafür hat Bundestrainer Julian Nagelsmann in der vergangenen Woche seinen Kader bekannt gegeben. Auch dieses Mal sind einige neue Gesichter dabei. Ein Spieler zeigt dabei ein Luxusproblem auf, welches die Nationalelf seit Jahren hat.

Die Nationalmannschaft und ihre Torhüter

Für den FC Bayern steht Manuel Neuer inzwischen wieder zwischen den Pfosten, doch für die Nationalmannschaft reicht es noch nicht. Aus diesem Grund hat sich Nagelsmann dazu entschieden, erneut auf Oliver Baumann, Marc-André ter Stegen und Kevin Trapp zu setzen. Dieses Mal darf sich jedoch ein weiterer Keeper zeigen: Janis Blaswich von RB Leipzig.

Seit jeher ist man in Deutschland im Tor aufgestellt. Legenden wie Sepp Maier, Bodo Ilgner oder Andreas Köpke, aber auch die momentane Garde des DFB zeigen auf, wie stark deutsche Torhüter sind. Den erstgenannten löste Manuel Neuer am siebzehnten November 2020 als Rekordtorhüter ab. Zudem ist der Bayernprofi mit 117 absolvierten Spielen der einzige, der eine dreistellige Anzahl erreicht hat.

Unter den Torhütern, die mehr als 20 Länderspiele bestritten, hat Andreas Köpke die wenigsten Gegentore kassiert. Der ehemalige DFB-Torwarttrainer ließ im Schnitt nur 0,73 Tore pro Spiel durch. Sepp Maier liegt mit 0,77 auf Platz zwei, Jens Lehmann mit 0,84 auf Platz drei. Zum Vergleich: Manuel Neuer kommt auf durchschnittlich 0,97 Gegentore pro Spiel.

Das Manuel-Neuer-Problem – und die Nachfolge

Der Rekordtorhüter des DFB stellt dabei selbst eine Art von Luxusproblem dar. Wenn der Bayern-Torhüter wieder endgültig fit ist, spielt er mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit. An sich ist das kein Problem, da der gebürtige Gelsenkirchener zumeist starke Leistungen auf den Platz bringt.

Das Problem betrifft viel eher die anderen, ebenfalls hochkarätigen, Torhüter. Marc-André ter Stegen steht bereits im Schatten des 37-Jährigen und hätte das regelmäßige Vertrauen des Bundestrainers ebenso verdient, wie auch ein Kevin Trapp.

Der Keeper des FC Barcelona wird sich vermutlich jedoch mit Testspieleinsätzen und der, immerhin bequemen, Auswechselbank begnügen müssen. Die ebenfalls nominierten Torhüter werden sich wahrscheinlich, nach Ende der Ära Neuer, einer ähnlichen Situation ausgesetzt sehen: So lange ter Stegen dann noch für die Nationalmannschaft aufläuft, wird an ihm kein Vorbeikommen sein.

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