Am Mittwoch geht es um 16 Uhr für Deutschland im entscheidenden Gruppenspiel gegen Südkorea um den Einzug ins Achtelfinale. Vom Gruppensieg bis zum Ausscheiden ist an diesem spannenden Spieltag noch alles möglich.
Nach der Auftaktniederlage gegen Mexiko (0:1) und dem emotionalen Last-Minute-Sieg gegen Schweden (2:1) steht der Weltmeister in Gruppe F bei magere drei Punkten. Die deutsche Mannschaft wäre bei einem Sieg gegen Südkorea mit zwei Toren Differenz sicher für das Achtelfinale qualifiziert. Abhängig von dem Spiel zwischen Schweden und Mexiko, könnte sogar ein Unentschieden und eine Niederlage zum Weiterkommen reichen.
Das Wetter in Kasan warf den Tagesplan der deutschen Nationalelf am Dienstag teilweise um. Das geplante Abschlusstraining in der Kasan Arena musste gestern aufgrund von Wetterkapriolen ins Electric Stadion verlegt werden. Mit dem Gedanken an eine Hitzeschlacht gegen die Koreaner, geht Löw gelassen um: „Die Physis wird eine Rolle spielen. Unser Team wird damit aber nicht schlechter umgehen als Südkorea.“ Als eine größere Gefahr sieht Löw die Konterstärke der Koreaner und analysiert: „Südkorea hat neben Son noch andere gute Konterspieler, das lieben sie. Sie passen sich gut an den Gegner an. Sie laufen früher an als die Schweden. Wir wollen die Konter gegen die schnellen Spieler verhindern. Gegen Mexiko haben wir viele Konter gegen uns gehabt, dass wollen wir verhindern, indem wir Ballverluste vermeiden. Da heißt es Aufmerksamkeit bei allen.“
Personell muss der Bundestrainer auf Sebastian Rudy verzichten. Bis zuletzt hoffte man auf einen Einsatz des ambitionierten Mittelfeldspielers. Über den frisch operierten 28-Jährigen sagt Löw: „Sebastian Rudy wird nicht spielen können, das wäre ein paar Tage zu früh, auch mit einer Maske geht es nicht.“ Grünes Licht gibt es aber für Mats Hummels, der wegen Problemen mit dem Halswirbel gegen Schweden fehlte. Bis auf den gesperrten Boateng und Rudy, sind damit alle Spieler einsatzbereit.
Für die „Taeguk Warrriors“ besteht gegen Deutschland eine theoretische Möglichkeit aufs Weiterkommen, wenn Mexiko im Parallelspiel gegen Schweden gewinnt. Nationaltrainer Shin resümierte dazu ziemlich nüchtern: „Wir haben eine ein Prozent Chance. Wir wollen sie, so klein sie auch ist, versuchen zu nutzen, um ein Highlight dieser WM zu setzen.“ Die deutsche Mannschaft sei „viel stärker als wir“, sagt Shin, „aber der Ball ist rund. Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass wir es nicht schaffen können.“
Der südkoreanische Nationaltrainer Shin Tae Young bekundet indes großen Respekt für unseren deutschen Bundestrainer. „Er ist der beste Trainer der Welt“, so der 47-Jährige, der wegen seiner optischen Ähnlichkeit häufig mit Löw vergleichen wird. Der Südkoreaner empfindet diese Vergleiche sogar als eine „große Ehre.“ „Er zieht sich modisch an, er ist ein wunderbarer Mensch“, schwärmt Shin.
Beim berühmtesten Duell beider Mannschaften, setze sich Deutschland bei der WM in Südkorea mit einem 1:0 im Halbfinale durch. Bisher trafen beiden Mannschaften insgesamt vier Mal aufeinander. Deutschland setze sich zwei Mal durch, die Südkoreaner erkämpften ein Remis und einen Sieg.
Deutschland: Manuel Neuer – Josua Kimmich, Niklas Süle, Mats Hummels, Jonas Hector – Toni Kroos, Sami Khedira – Thomas Müller, Mesut Özil, Marco Reus – Timo Werner
Südkorea: Jo – Y.-J. Lee , Y.-G. Kim , Jang , M.-W. Kim – Ju -Hwang, Koo, J.-S. Lee , Son – S.-W. Kim
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