Nationalmannschaft

DFB-Ausbilder Niedzkowski: „Legen großen Wert auf prinzipienbasierte Trainerarbeit“

Werbung

Die Ausbildung der Trainer und Spieler beim DFB wurde in den letzten Jahren mehrfach kritisch hinterfragt. Zu eng sei das Korsett in das die Spieler in der Jugend-Ausbildung gedrängt werden. Die individuelle Klasse gehe dabei verloren, heißt es. Trainerausbilder Daniel Niedzkowksi hat im Interview auf der DFB-Homepage über die Ausbildung der neuen Trainer gesprochen. Die Prinzipientreue empfindet er als positiven Bestandteil der Schulung.

Überraschend gute Umstände

Auch die diesjährige Trainer-Ausbildung in der DFB-Akademie war durch die Corona-Pandemie betroffen. Allerdings nicht so dramatisch, wie man es erwarten würde. Ausbilder Daniel Niedzkowski zeigt sich zumindest zufrieden mit dem Ablauf. Somit konnte man die angepeilten praxisnahen Durchführungen leisten: „Fast alles, was wir in Präsenz durchführen wollten, ließ sich letztlich auch umsetzen. Seit Januar konnten wir leider keine Präsenzblöcke mehr in der Sportschule Hennef absolvieren und waren stattdessen in Frankfurt zusammen. Und da natürlich auch viel in der Praxis. Grundsätzlich gilt: Wir wollen weg vom Frontalunterricht – das haben wir sehr gut hinbekommen. Wir konnten das Credo leben. Wenn wir zurückblicken, kann man sagen: Es gab überraschend wenig Einschränkungen. Ausnahmen waren die Situation Ende vergangenen Jahres und die Tatsache, dass nicht alle Aufgaben, die die Trainer*innen ursprünglich mit ihren eigenen Mannschaften hätten absolvieren sollen, genau so abgebildet werden konnten und wir improvisieren mussten, weil einige Teams phasenweise nicht im Trainings- und Spielbetrieb waren. Aber vor Ort konnten wir fast alles wie geplant durchziehen.“

Prinzipien statt Detailfragen

Die Kritik an den vermittelten Inhalten kann Niedzkowksi so nicht teilen. Für ihn ist die strukturierte Ausbildung in der Akademie ein Pluspunkt des DFB. „Die Inhalte gehen einmal komplett durch die Fußballstruktur. Wir legen großen Wert auf prinzipienbasierte Trainerarbeit. Weniger in Grundordnung und Spielsystem, mehr in Spielprinzipien denken. Das bedeutet zusätzliche Freiheit für die Spieler*innen. Wichtig ist uns auch die Wirkung der individuellen Persönlichkeit. Wir wollen die Teilnehmer*innen dazu bringen, sich gegenseitig Feedback zu geben, ihre Eindrücke zu teilen und so ein klareres Bild davon zu bekommen, wo die Stärken liegen und was das Besondere an jeder Person ist“, beschreibt er das Ziel der Trainer-Ausbildung.

Weitere News und Transfergerüchte rund um den deutschen Fußball findest du hier >>

Werbung

Ältere Artikel

Newcastle zeigt Interesse: Wechselt BVB-Talent Duranville auf die Insel?

Julien Duranville wechselte 2023 zu Borussia Dortmund, kam aber verletzungsbedingt auf wenige Einsätze. Nun ist…

23. November 2024

Vertragsende beim VfB Stuttgart: Zwei Abgänge und zwei Käufe?

Beim VfB Stuttgart laufen im Sommer 2025 vier Verträge aus. Darunter die Arbeitspapiere der Leihspieler…

23. November 2024

Alarmierende Zahlen: Wo sind die Führungsspieler des BVB?

Der BVB geht am Samstag als Tabellensiebter in das Sechs-Punkte-Spiel gegen den SC Freiburg. Ein…

23. November 2024

Statement an die Verfolger: Bayern hat den Kane-Faktor

Der FC Bayern München gegen den Lokalrivalen FC Augsburg am Freitagabend in der Bundesliga –…

23. November 2024

So schlecht ist Bayer Leverkusen gegenüber dem Meister-Jahr!

Ein wenig Statistik: Bayer Leverkusen läuft als Deutscher Meister in der Bundesliga aktuell den Dingen…

23. November 2024

Viertelfinale gegen Italien – Holt Deutschland die Nations League?

Das Los hat am Freitag in Nyon in der Schweiz entschieden: Deutschland bekommt es als…

23. November 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.