Im vorletzten Testspiel gegen Dänemark reicht es für die DFB-Elf am Ende nur zu einem 1:1. Ein durchwachsener Auftritt. Dennoch gibt es nicht wirklich viel zu kritisieren – die Abwehrleistung war solide, zudem waren noch nicht alle Top-Stars an Bord. Folgerichtig sprach Joachim Löw nach der Partie von einer Leistung mit „Licht und Schatten“.
In der Offensive fehlte, wie schon zuletzt beim peinlichen 1:2 gegen Nordmazedonien, die Effektivität im Abschluss. Dabei zeigte doch der Führungstreffer von Florian Neuhaus, der stark über die linke Seite von Robin Gosens herausgespielt wurde, welch riesiges Offensivpotenzial im Team vorhanden ist. Gegen Dänemark gab man jedoch letztlich nur sechs Torschüsse ab. Zum Vergleich: beim Qualifikationsspiel gegen die Nordmazedonier waren es sogar noch elf Torschüsse. Die Chancenverwertung bleibt somit ein grundlegendes Problem und gibt im Hinblick auf das anstehende EM-Turnier definitiv Anlass zur Sorge.
Einer der Lichtblicke des gestrigen Abends war sicherlich die Defensive. Wusste die deutsche Mannschaft im Spiel nach vorne allenfalls phasenweise zu überzeugen, so zeigte sie in der Abwehr eine solide und kompakte Leistung. Löw setzte hinten auf eine Dreierkette, bestehend aus Matthias Ginter, Mats Hummels und Niklas Süle, die alles in allem funktionierte. Bis auf den Ausgleich durch Leipzigs Yussuf Poulsen ließ man hinten nichts zu.
Die Rückkehr von Mats Hummels und Thomas Müller wurde im Vorfeld der Partie mit Spannung erwartet. Durch die Erfahrung der beiden langjährigen Nationalspieler erhoffte sich der Bundestrainer unter anderem ein besseres Miteinander auf dem Spielfeld. Das gelang größtenteils auch. „Verbessert waren die Kommunikation auf dem Platz, die Kommandos und Anweisungen. Das war sehr positiv“, so Löw nach dem Spiel.
Es bleibt somit festzuhalten: das DFB-Team hat gegen nicht zu unterschätzende Dänen eine ordentliche Leistung gezeigt. Bei der Turnier-Generalprobe am kommenden Montag gegen Lettland sollen dann auch die Champions-League-Sieger Kai Havertz, Antonio Rüdiger und Timo Werner sowie Finalverlierer Ilkay Gündogan wieder mit an Bord sein. Die zuletzt verletzten Leon Goretzka und Toni Kroos sind ebenfalls für die Endrunde eingeplant.
Das Dänemark-Spiel brachte Löw bei „RTL“ folgendermaßen auf dem Punkt: „Eine kleine Unaufmerksamkeit hat dazu geführt, dass wir ein Tor bekommen haben. Die Konstanz über 90 Minuten ist sicherlich ein Thema für die nächsten Wochen. Als Rückschlag würde ich das nicht bezeichnen. Dass es in der Vorbereitung manchmal holprig ist, ist klar.“ Gegen die Letten wäre, gerade in Hinblick auf die starken Vorrunden-Gegner Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal, alles andere als ein deutlicher Sieg samt merklicher Leistungssteigerung allerdings ein herber Dämpfer.
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