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Auf einer Pressekonferenz haben die Nationalspieler Florian Neuhaus, Amin Younes und Manuel Neuer über die anstehenden Länderspiele gesprochen. Thema war dabei natürlich auch der bevorstehende Abschied von Trainer Joachim Löw und der damit verbundene Umgang in den nächsten Monaten.
Dass der Bundestrainer nun aufgrund seines bekannt gegeben Abgangs nur noch sporadisch die Mannschaft erreichen würde, glaubt der langjährige Stammtorhüter der DFB-Elf nicht: „Bezüglich Lame Duck kann ich sofort widersprechen. Wir wollen diese Ära mit einem Erfolg krönen. Das hat der Trainer verdient, nach den erfolgreichen Jahren noch mal mit einem Erfolg aufzuhören. Man hat gemerkt, dass er sehr motiviert und ehrgeizig ist. Es ist nicht so, dass er jetzt denkt, er setzt sich mal zur Ruhe. Er ist enthusiastisch. Er möchte so erfolgreich wie möglich als Bundestrainer aufhören. Das ist für uns ein gutes Zeichen.“
Er selbst will einen großen Anteil an einem erfolgreichen Abschied Löws haben. Schließlich machte er ihn auch zur neuen Nummer eins der Nationalmannschaft: „Es war eine lange und erfolgreiche Zeit auch für mich. Da möchte man seinem Coach einen bestmöglichen Abschluss wünschen, das wollen wir Spieler alle. Wir haben ehrgeizige Ziele, wollen den Fans auch schönen Fußball zeigen und ein bisschen Spaß in die Wohnzimmer bringen.“
Durch die zu meist enttäuschenden Ergebnisse der letzten zwei Jahre steht die Mannschaft bereits frühzeitig unter strenger Beobachtung und muss in den WM-Quali-Spielen nun ad hoc liefern. „Es ist wichtig, dass wir jedes Spiel nutzen. Uns darf kein Fehler mehr passieren. Wir haben eine starke Gruppe, starke Gegner, wir haben von Anfang an nur Finals“, sieht auch Neuer den Druck bei ihm und seinen Kameraden.
Ebenfalls wieder mit dabei ist Gladbach-Profi Florian Neuhaus. Er will sich in den anstehenden Aufgaben für die Europameisterschaft empfehlen. Ob es für ein EM-Ticket und vielleicht sogar für einen Stammplatz in Löws Elf reicht, will der Mittelfeldspieler nicht spekulieren: „Deutschland ist eine fußballerische Topnation. Wir können uns glücklich schätzen, solche Fußballer zu haben. Ich schätze mich glücklich, dabei zu sein. So ist das bei den anderen Jungs auch, sie haben es sich über gute Leistungen im Verein verdient. Jeder bringt sich ein. Der Konkurrenzkampf ist wichtig. Ähnlich wird es bei Thomas Müller sein, er zeigt sehr gute Leistungen bei Bayern München, am Ende ist es die Aufgabe des Bundestrainers, die bestmöglichen Spieler auszusuchen.“
Belohnt hat Löw zudem die Leistungen von Amin Younes. Er spielte ebenfalls in der Vergangenheit für die Gladbacher. Sein Stern ging nun erneut bei der Eintracht aus Frankfurt auf. Die erneute Chance beim DFB will der Offensivspieler nutzen, um im Sommer sein erstes großes Turnier spielen zu können: „Wenn man schon hier ist, ist es natürlich das Ziel, dabeizubleiben. Neben allen persönlichen Zielen sind wir auch eine Mannschaft. Ich bin ein Spieler davon. Wir dürfen nicht vergessen, wir haben tolle Spieler in Deutschland. Es sind auch Spieler zu Hause geblieben, die die Qualität haben, dabeizusein. Ich bin froh, dass ich hier zeigen kann, was ich kann.“
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