Als Weltmeister in Rio 2014, ist Mats Hummels lange Zeit einer der wichtigen Akteure in der Defensive der Nationalmannschaft gewesen. Neben Jerome Boateng bildete er ein Defensivkonstrukt, dass für viele Gegner nur schwer zu überwinden war. Boateng wird bei der Europameisterschaft nicht agieren können, Hummels hingegen feiert seine Rückkehr im Nationalteam. Vieles lässt darauf schließen, dass die deutsche Nationalmannschaft das verkorkste Turnier 2018 wieder gut machen kann.
In einem Interview mit der Sportschau stellt Hummels fest, dass die Mannschaft „extrem heiß“ auf den bevorstehenden Turnierstart für das deutsche Team sei, er selbst freue sich „persönlich extrem“, besonders nach der langen Zeit. Das Team habe sich gut eingelebt, aber auch die Bedingungen seien perfekt. Bei gutem Wetter und perfekten Voraussetzungen, so Hummels, bliebe „kein Wunsch offen“.
Seine persönliche Rolle in der Nationalelf sieht Hummels als Führungsspieler. So wolle er dem restlichen Team „Stabilität und Sicherheit verleihen“ und darüber hinaus mit Spielern wie Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Toni Kroos die Mannschaft anführen.
In Hinblick auf die sportliche Ausrichtung äußert er sich ebenfalls positiv. Die Dreierkette in der deutschen Defensive mit Antonio Rüdiger und Matthias Ginter funktioniere gut.
Auch wenn ein Akteur erst sein erstes internationales Turnier für die Nationalmannschaft spielt, so sticht dieser für Hummels besonders heraus. Linksverteidiger Robin Gosens habe trotz seinem Status als Neuling im Team bereits sehr viel Anerkennung innerhalb der Mannschaft. Besonders im Hinblick auf Kommunikation, so Hummels, wäre Gosens eine Bereicherung. Dieser würde sich nicht davor drücken, Probleme anzusprechen und habe darüber hinaus laut Hummels auch „richtig Bock auf das Ganze“. Als „Lautsprecher“ gefalle Gosens dem Defensivmann sehr gut.
Im selben Interview wird Hummels auch zu seinem Verhältnis zu Bundestrainer Joachim Löw befragt und findet nur positive Worte zum Verhältnis der beiden. Nach den bekannten Differenzen der Vergangenheit, durch die Nichtnominierung von Hummels und anderer Leistungsträger, sei das Verhältnis nun „genau wie früher“. Die Kommunikation zwischen Trainer und Spieler sei „easy und unkompliziert“.
Für den kommenden Gegner Frankreich hat Hummels ausgesprochen viel Respekt übrig. Für Hummels sei Frankreich eine der drei besten Teams der Welt. Die Herausforderung einen solchen Gegner zu besiegen, reize ihn aber besonders. Mit 14000 Zuschauern im Rücken wolle man Frankreich in die Schranken weisen und die Euphorie von Fans und Zuschauern mitnehmen.
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