Österreich gegen Belgien, Spitzenspiel Zweiter gegen Erster am Freitagabend in Wien in der EM-Qualifikationsgruppe F, der Sieger fährt definitiv zur EURO 2024 nach Deutschland.
Es wäre etwas Historisches. Auf Österreichs Team wartet die erste Teilnahme an einem EM- oder WM-Turnier in Deutschland.
Weder bei den Weltmeisterschaften 1974 (1:2 im Entscheidungsspiel gegen Schweden im Oktober 1973 in Gelsenkirchen) und 2006 (Dritter in der Gruppe hinter England und Polen) noch bei der EURO 1988 (Nur 2 Siege gegen Albanien) reichte es für den Sprung zu einer Endrunde im Nachbarland.
Nicht nur deshalb geht in der Alpenrepublik die Angst um, dass es „Das Team“ noch „verschreit“, also vermasselt.
„Alarm!“, titelte die Wiener Kronen-Zeitung schon am 29. September 2023, „von unseren Helden ist derzeit nur die Hälfte fit.“
Immerhin: Christoph Baumgartner von RB Leipzig meldete sich am Donnerstag fit. „Ein volles Stadion, 100 Prozent geile Unterstützung vom ganzen Land, das kann uns tragen“, sagte der RBL-Profi Baumgartner in der Pressekonferenz im Ernst-Happel-Stadion, die das Portal Fussballdaten.de für Sie verfolgte, „zudem haben wir trotz der Ausfälle noch eine Menge Qualität im Kader. Wir sind ein super Kollektiv.“ Das stimmt. Unterstützt wird „Das Team“ von den verletzten Alaba und Arnautovic auf der Tribüne.
Dafür könnte Samson Baidoo (19) von Serien-Meister RB Salzburg sein Nationalmannschaftsdebüt für Österreich geben. Sasa Kalajdzic von den Wolverhampton Wanderers kehrt beim ÖFB zurück und ist der einzige Mittelstürmer in Rangnicks Aufgebot.
Beinahe täglich, berichtete Rangnick zuvor der Kronen-Zeitung (3. Oktober 2023), habe er Hiobsbotschaften erhalten. „Ich wollte gar nicht mehr als Telefon gehen“, sagte der Schwabe dem Boulevardblatt.
Rangnick am Donnerstag: „Dass so viele Spieler zu diesem frühen Zeitpunkt ausfallen, ist ungewöhnlich, aber das wissen wir seit der Kader-Bekanntgabe und wir werden uns auf die bestmögliche Aufstellung fokussieren.“
Gelingt Belgien und Österreich die EM-Teilnahme, wären erstmals seit 2008 und neben DFB-Bundestrainer Julian Nagelsmann drei Manager aus dem gleichen Land dabei. Damals waren das die drei Niederländer Marco van Basten (Bondscoach), Leo Beenhakker (Polen) und Guus Hiddink (Russland).
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