Nachdem der Sport in Europa durch den Ausbruch des COVID-19-Virus fast flächendeckend zum Erliegen gekommen ist, berät die UEFA am heutigen Dienstag, wie es um die für diesen Sommer angesetzte Europameisterschaft steht. An der Sitzung sind UEFA-Funktionäre, die Vorstände der ECA (Europäischer Klubvervand, Anm. d. Red.) und der EL (Europäische Ligen, Anm. d. Red.) und ein Vertreter der FIFPro beteiligt. Es wird danach ein weiteres Treffen geben, an dem die UEFA und ihre 55 Mitgliedsverbände teilnehmen und die Entscheidungen analysieren.
Aufgrund der jüngsten Entwicklungen und steigenden Zahlen der Infektionen und Todesfälle durch den Virus scheint es mittlerweile als sehr unwahrscheinlich, dass die Europameisterschaft am 12. Juni wie geplant startet. Ihr Höhepunkt sollte das Endspiel in Wembley sein, das für den 12. Juli angesetzt war.
Laut einem Bericht von „The Athletic“ wird die UEFA bei einer Verschiebung der EURO 2020 von seinen Vereinen und Ligen eine Entschädigung in Höhe von rund 275 Millionen Pfund verlangen (umgerechnet über 300 Millionen Euro, Anm. d. Red.). Dieser Betrag stellt die Kosten dar, die eine Verschiebung des Turniers auf den Sommer 2021 mit sich bringen würde.
Ein weiteres Thema sollen die Wettbewerbe der Champions League und der Europa League sein. Auch hier ruht der Spielbetrieb. Durch eine Verschiebung der Europameisterschaft gäbe es auch Auswirkungen auf die Europameisterschaft der Frauen, die im Juli und August 2021 in England stattfinden soll.
Ein Großteil der europäischen Ligen und Vereine hofft, die derzeit pausierte Saison noch in diesem Sommer fortführen zu können. Die oberste Priorität der Vereine besteht darin, die Wettbewerbe nicht abbrechen zu müssen. Dies hätte auch Folgen hinsichtlich juristischer Anfechtungen. Eine Neuterminierung der Europameisterschaft ist in diesem Fall eine Chance, die jeweiligen Spielzeiten verzögert beenden zu können. Das alles hängt aber natürlich auch davon ab, wie sich die Verbreitung des Virus in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt.
Eine mögliche Option für die nationalen Spielbetriebe wäre eine Verlängerung der Saison bis in den Juli hinein – oder sogar noch länger. Dies würde allerdings zu Komplikationen führen, da viele Spielerverträge nur noch bis Ende Juni gültig sind. Auch die Einführung von Play-Off-Systemen wird derzeit besprochen.
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