„Wir haben die Euphorie bei den Fans und bei der Mannschaft neu entfacht“, sagte Rudi Völler (64) nach dem unglücklichen EM-„Aus“ im Viertelfinale gegen Spanien (1:2 n. V.) in Stuttgart. Und das auch dank seines Mitwirkens!
Völler kam im Februar 2023 als DFB-Sportdirektor zurück zur Nationalmannschaft und sorgte gemeinsam mit dem im Herbst 2023 inthronisierten Bundestrainer Julian Nagelsmann (36 / „Es ist besonders bitter, wenn du weißt, dass du jetzt zwei Jahre warten musst, bis du Weltmeister wirst.“) für den dringend notwendigen Stimmungsumschwung beim DFB-Team. In Spiel eins nach Hansi Flick führte Völler die DFB-Elf auch als Interimscoach zum 2:1-Prestige-Erfolg gegen Frankreich in Dortmund.
Rudi Völler spielte für Deutschland 3 EM-Turniere (1984, 1988, 1992) und kam in 8 Spielen auf 4 Treffer.
Stand 9. Juli 2024 noch im Turnier: Vize-Weltmeister Nigel de Jong (39) und Holland. Der Ex-Profi vom HSV, Manchester City, Milan und Mainz 05 (!), der im WM-Finale 2010 in Johannesburg nach einer Kung-Fu-Einlage gegen Spaniens Xabi Alonso („Ich bin tranquillo.“) Rot sah, ist seit Januar 2023 Sportdirektor der niederländischen Nationalmannschaft („Elftal“).
In ähnlicher Rolle wie de Jong: Weltmeister Gianluigi Buffon (46) bei der „Squadra Azzurra“ aus Italien. Der charismatische Ex-Torhüter, Rekord-Nationalspieler Italiens und der Serie A, konnte in der Funktion als Team-Koordinator seine Motivation allerdings nicht auf das Team übertragen. Italien scheiterte als amtierender Europameister im Achtelfinale an der Schweiz (0:2).
Weltmeister und Europameister nacheinander – das gelang Torhüter-Legende Fabien Barthez (53) mit Frankreich in den Jahren 1998 und 2000. Mit Deutschlands Josef Dieter, genannt „Sepp“ Maier (80), Dino Zoff (82) aus Italien und dem Spanier Iker Casillas (43) bildet Barthez ein Quartett der Torhüter, die Welt- und Europameister werden konnten.
Bereits seit Juli 2010 gehört der Champions-League-Sieger von 1993 (gemeinsam mit Völler bei Olympique Marseille) schon zum Trainerstab der „Equipe Tricolore“ – als Koordinator im Torwartbereich.
Zu den Mannschaften, die bei dieser EM „vom Pech begünstigt waren“ (Karl-Heinz Körbel), gehörte zweifelsfrei Kroatien. „Die Feurigen“ verpassten das Achtelfinale durch einen Last-Minute-Gegentreffer zum 1:1 gegen Italien in Leipzig.
Da nützte auch die Präsenz zweier Vize-Weltmeister von 2018 auf der Bank nichts: Ivica Olic (44) und Mario Mandzukic (38) waren beim bisher größten Achtungserfolg der Kroaten, dem WM-Finaleinzug vor 6 Jahren in Russland, als Co-Trainer und als Stürmer mit dabei.
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