„Wenn wir es nicht gewinnen“, hatte Gareth Southgate schon Anfang Juni in einem SPORT BILD-Interview angedeutet, „werde ich wahrscheinlich nicht mehr hier sein.“
Damit erhöhte der smarte Southgate bewusst oder unbewusst den Druck auf seine eigene Position. Nun gab er das schwerste Amt im englischen Fußball – nimmt man den Nationaltrainer-Job in Argentinien und Brasilien dazu, sogar weltweit – ab.
„Ich bin komplett geschockt“, kommentierte England-Torhüter Jordan Pickford diese Entscheidung, „das wird uns für eine ganze Weile weh tun, aber ich möchte mich beim Boss ganz besonders bedanken, weil er immer an mich geglaubt hat.“
Prinz William, Tribünengast in Berlin und FA-Präsident, schrieb: „Danke, Gareth! Du warst in allen Belangen klasse und solltest unglaublich stolz sein auf das, was du erreicht hast.“
Gareth Southgate – „Englands erfolgreichster Trainer seit Sir Alf Ramsey“ (BBC Radio 5 Live) lieferte Rekorde, an denen sich der Nachfolger – England-Idol Gary Lineker brachte am Montag gar Jürgen Klopp (Sabbatical bis 2025) ins Spiel – messen lassen muss.
Als erster Trainer führte er England in ein Europameisterschafts-Finale (2021 / EURO 2020).
Erstmals nach 28 Jahren gelang den „Three Lions“ unter seiner Regie wieder der Einzug in ein WM-Halbfinale (1:2 n. V. gegen Kroatien in Moskau) und damit die beste Platzierung bei der Weltmeisterschaft seit 1990 in Italien (ebenfalls Platz 4) mit dem unvergessenen Sir Bobby Robson († 2009).
Kein anderer England-Coach bestritt mit dem Nationalteam 2 Finals in Folge.
Nur der Italiener Fabio Capello („Eine Kapelle für Capello“) kam als FA-Nationaltrainer auf einen besseren Punkteschnitt als Southgate: 2,19 pro Spiel.
Capello machte allerdings auch 60 Spiele weniger mit England (42) als Southgate, der 102-mal auf dem unruhigsten Trainerposten in Europa stand und dabei 2,08 Punkte im Schnitt holte.
Damit ist er sogar besser als der größte englische Trainer aller Zeiten, Sir Alf Ramsey († 1999). Der Mann, der England 1966 zum Weltmeister machte und damit den einzigen Titel der Verbandsgeschichte holte, sammelte in 113 Länderspielen im Schnitt 2,07 Punkte.
Seit dem Titelgewinn am 30. Juli 1966 gegen Deutschland (4:2 n. V.) in Wembley gilt in England: Jules Rimet still gleaming…
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