Flick macht Füllkrug & Hummels Hoffnung auf WM – Reus fraglich

Flick gibt am 10. November seinen finalen WM-Kader bekannt. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images

Bundestrainer Hansi Flick hat Werder Bremens Niclas Füllkrug gegenüber dem „Stern“ Hoffnung auf eine WM-Nominierung gemacht. Auch eine Berufung von Dortmunds Mats Hummels ließ er offen. Für den verletzten Marco Reus wird eine WM-Teilnahme ein Wettlauf gegen die Zeit.

Flick gibt Füllkrug Hoffnung

Der 57-Jährige lobte Füllkrug, der aktuell die Torjägerliste der Bundesliga anführt. „Wir sehen, dass Niclas Fähigkeiten besitzt, die unser Spiel bereichern können. Generell: Ein großer, athletischer Strafraumstürmer würde unser Angriffsspiel variabler machen“, so Flick.

Ob er den Angreifer für die Weltmeisterschaft in Katar berufen wird, will er noch nicht entscheiden. Füllkrug erzielte in der laufenden Bundesligasaison bereits neun Tore. Mit starken Leistungen empfiehlt sich der 29-Jährige für ein WM-Ticket, wartet aber noch auf sein erstes Länderspiel.

Plan mit Hummels weiter offen

Ob Abwehrspieler Mats Hummels Chancen auf einen Platz im 26-köpfigen Kader hat, bleibt ebenfalls offen. Der 33-Jährige hat seit dem deutschen EM-Aus gegen England kein Spiel mehr für die Nationalmannschaft bestritten. Er gehört wohl trotzdem zum erweiterten 44-Mann-Kader, den Flick laut „Bild“ der FIFA gemeldet hat. „Es gibt eine klare Absprache mit ihm, wie wir verfahren in Bezug auf die WM. Aber das bleibt unter uns“, verriet Flick.

„Grundsätzlich stellt sich hier die Frage: Nehmen wir einen erfahrenen Spieler mit nach Katar? Oder denken wir an die Zukunft, nominieren einen jungen und geben ihm die Chance, sich auf höchstem Niveau zu beweisen?“, sagte der Ex-Bayern-Trainer. Ob er den Dortmunder für das kommende Turnier nominiert, entscheidet sich am 10. November. Dann wird Flick sein endgültiges Aufgebot für die WM bekannt geben.

Reus-Nominierung ungewiss

Für Marco Reus könnte seine Sprunggelenksverletzung einer WM-Teilnahme zum Verhängnis werden. Flick wird wohl kaum auf Spieler mit großem Trainingsrückstand zurückgreifen. Dem 33-Jährigen fehlt es derzeit an Spielpraxis. Sein letztes Spiel über 90 Minuten bestritt er Anfang September. BVB-Trainer Edin Terzić wird auch im anstehenden Champions League-Spiel der Dortmunder auf den Kapitän verzichten.

Hinsichtlich seiner Genesung zeigte sich der Coach jedoch zuversichtlich. „Marco hat gestern die komplette Trainingseinheit absolviert, aber es hat noch nicht gereicht. Er wird am Donnerstag wieder in das Mannschaftstraining einsteigen mit dem großen Ziel, dass er am Samstag gegen Bochum wieder im Kader steht“, so der 40-Jährige am Dienstag. Reus blieben bis zur Kader-Bekanntgabe nur noch zwei Spiele, um sich für einen WM-Platz zu empfehlen.

„Wir hoffen, dass dann alle, die wir im Kopf haben, auch fit sind“, sagte der Bundestrainer. Es könnte somit für den Offensivspieler eng werden. Nachdem er in der Vergangenheit bereits drei große Turniere verpasst hatte, ist auch die anstehende Weltmeisterschaft fraglich.

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