Die Nationalmannschaft bleibt das ,,liebste Kind“ der Deutschen. Doch es gab sie nicht nur beim DFB! Das Portal Fussballdaten.de nennt Zahlen und Kurioses zu fast vergessenen deutschen Nationalmannschaften.
Am 21. September 1952 begann in der frühen Phase des Kalten Krieges im Armee-Stadion von Warschau eine neue Fußball-Ära. Die Nationalmannschaft der Deutschen Demokratischen Republik machte gegen Polen ihr erstes Länderspiel – und verlor mit 0:3.
DDR: Die National-Auswahl des Deutschen Fußball-Verbandes (DFV) absolvierte nach dem DFB-Team die meisten Länderspiele (293 / 138 Siege).
45 dieser Spiele wurden im Leipziger Zentralstadion ausgetragen – mehr als an jedem anderen Spielort in der ehemaligen DDR.
Größter Erfolg der DDR – der Gewinn des Olympischen Fußballturniers 1976 in Montreal, „Das DDR-Sommermärchen“ (SPORT BILD), wird nicht in der offiziellen Länderspiel-Statistik geführt – war die WM-Teilnahme 1974 in der BR Deutschland.
Letztes Spiel in einer EM- oder WM-Qualifikationskampagne war das 0:3 am 15. November 1989 gegen Österreich in Wien, als ein gewisser Anton Polster (58 / „Ich habe die DDR sportlich beerdigt“) mit 3 Toren eine mögliche WM-Teilnahme von Matthias Sammer, Andreas Thom, Ulf Kirsten und Co. verhinderte.
ATSB: Die älteste, nicht mehr existierende deutsche Nationalmannschaft war die 1933 durch die NS-Machthaber aufgelöste „Bundesauswahl der deutschen Arbeitersportler“. Die Mannschaft des Arbeiter-Turn-und-Sportbundes (ATSB) war zwischen 1924 und 1932 in insgesamt 77 Spielen zu sehen, von denen 45 gewonnen wurden. Die Premiere musste von 1923 aufgrund der angespannten Lage in der Weimarer Republik und vom Austragungsort Mannheim nach Paris verlegt werden, wo Deutschland am 11. Oktober 1924 mit 3:0 gegen Frankreich gewann. Am häufigsten (15-mal) war Österreich der Gegner.
Die letzte Partie für Die andere Nationalmannschaft (Buchtitel von Rolf Frommhagen dazu / 2011), für die u. a. „Old Erwin“ Seeler (SC Lorbeer Rothenburgsort / Vater von Hamburgs Fußball-Idol Uwe Seeler) spielte, stieg am 26. Dezember 1932 in Leipzig – 4:1 gegen Polen.
Saarland: Zwischen 1950 und 1956 stellte das damals autonome Land ebenfalls eine Nationalmannschaft, die 19 Länderspiele (6 Siege / 3 Remis / 10 Niederlagen) machte und die BR Deutschland in der Qualifikation zur WM 1954 in der Schweiz in Saarbrücken (1:3) und Stuttgart (0:3) herausforderte.
Der höchste Sieg der Saarländer war ein 5:2 gegen die B-Auswahl der Schweiz am 15. September 1951 in Bern.
Rekord-Torschützen sind Herbert Binkert und Herbert Martin vom 1. FC Saarbrücken (je 6 Treffer).
Die 42 Nationalspieler des Saarlandes kamen von nur 8 Vereinen. Die späteren Bundesligisten FCS und Borussia Neunkirchen stellten allein 32 Spieler ab, darunter Rekord-Nationalspieler Waldemar Philippi (FCS, 18 Einsätze).
Das Saarland mit dem ab 1964 auch als Bundestrainer agierenden Helmut Schön als Coach verabschiedete sich am 6. Juni 1955 mit einem 2:3 gegen die Niederlande in Amsterdam.
„Team 2006“ Diese Mannschaft sollte ab 2002 laut Jogi Löw für Spieler dienen, „die sich solch eine Nominierung durch gute Leistungen in der Bundesliga verdient haben und im erweiterten Fokus der A-Nationalmannschaft stehen.“
73 Spieler kamen in nur 10 Spielen zum Einsatz, die meisten Partien absolvierte der Wolfsburger Torhüter Simon Jentzsch.
Die Bilanz: Je 4 Siege und 4 Remis sowie 2 Niederlagen (gegen die Türkei und Polen).
Top-Torschütze im „Team 2006“ ist der Mainzer Stürmer Benjamin Auer (4 Treffer).
Schon am 15. November 2005 und lange vor der Heim-WM bestritt das „Team 2006“ sein letztes Spiel: 5:2 in Mattersburg gegen das „Future-Team“ Österreichs. Klingt eher nach „No Future“, oder?
„Unsere Chance auf die A-Nationalmannschaft war logischerweise nicht sehr groß“, resümiert Bernd Korzynietz, erster Torschütze beim 1:2 gegen die Türkei 2002, in einem Kicker-Interview (8. September 2022), „aber es war dennoch jedes Mal toll, nominiert zu werden.
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