Kroos über DFB-Rückkehr: „Heim-EM lässt keinen Fußballer kalt“
Seit zwei Wochen steht fest, dass Toni Kroos in die deutsche Nationalmannschaft zurückkehren wird. Das gab der 34-Jährige auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt. Nun erklärte der Mittelfeldspieler nach dem Champions-League-Spiel von Real Madrid gegen RB Leipzig am Mittwochabend (1:1) bei „DAZN“ die Beweggründe für sein Comeback in die DFB-Elf. Bisher äußerte er sich lediglich in den sozialen Netzwerken und in seinem Podcast Einfach mal Luppen zu seiner Rückkehr.
Comeback nach zweieinhalb Jahren
Kroos trat im Sommer 2021 nach der Europameisterschaft und 106 Länderspielen zurück. Es habe damals Gründe gegeben, „warum ich mich entschieden habe, nicht mehr zu spielen“, sagte der gebürtige Greifswalder. Gut zweieinhalb Jahre später konnte Bundestrainer Julian Nagelsmann ihn von einer Rückkehr überzeugen. Damit ist Kroos der prominenteste Hoffnungsträger des Nationaltrainers. Allerdings habe der Entscheidungsprozess für diese Rückkehr „ein bisschen gedauert“, gab der Weltmeister von 2014 zu.
„Es war ja schon eine Zeit her, dass ich die Gedanken im Kopf habe beziehungsweise mir diese Möglichkeit gegeben wurde, darüber nachzudenken. Dementsprechend habe ich mir die Zeit genommen und habe alle Eventualitäten ein bisschen abgewogen.“ Bereits im Dezember 2023 liebäugelte Kroos öffentlich mit einer Rückkehr in die DFB-Auswahl.
Heim-EM spielte Rolle für Kroos-Rückkehr
Natürlich spielte bei der Abwägung auch der Austragungsort der kommenden Europameisterschaft eine wichtige Rolle. „Es ist und bleibt eine Heim-EM, ein Riesenerlebnis – und das lässt keinen aktiven Fußballer komplett kalt. So habe ich versucht, alles abzuwägen, einzuschätzen und am Ende bin ich zu einem Ja gekommen.“ Bundestrainer Nagelsmann habe für dieses „Ja“ auch „gar nicht so viele Telefonate“ führen müssen, erklärte Kroos.
„Dafür waren sie einen Tick länger. Wenn der Bundestrainer anruft, dann hört man sich das natürlich an.“ Nagelsmann hatte bereits bei einem „Sportschau“-Auftritt über die Telefonate gesprochen. „Wir haben generell über die Nationalmannschaft gesprochen. Über seine Eindrücke“, so der 36-Jährige. Nun lässt sich resümieren, dass die langen Telefonate für beide Seiten zielführend und erfolgreich waren.
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