Bundestrainer Julian Nagelsmann hat am Donnerstagvormittag seinen letzten Kader für das Länderspieljahr 2024 bekannt gegeben. Das 23-köpfige Aufgebot überrascht mit Debütant Stefan Ortega Moreno und der Rückkehr zweier BVB-Profis.
Für die letzten zwei Spiele der Nations-League-Vorrunde gegen Bosnien-Herzegowina und Ungarn erhielt Neuling Ortego Moreno den Vorzug vor Salzburgs Janis Blaswich. Einen Tag nach seinem 32. Geburtstag komplettiert der ehemalige Bielefelder das Torwart-Trio hinter Alexander Nübel und Oliver Baumann. In den sozialen Netzwerken wurde die Berufung des Keepers von Manchester City immer wieder gefordert.
In der Vorsaison konnte der Ersatzmann der ‚Citizens‘ überzeugen und war damals bereits als dritter EM-Torhüter im Gespräch. Nun kann sich Ortega erstmals über eine DFB-Nominierung freuen. Ob sich Nübel und Baumann, wie bereits im Oktober, den Platz im deutschen Tor teilen, wird sich wohl erst nächste Woche klären.
Etwas überraschend geben zwei Profis von Borussia Dortmund ihr Comeback im DFB-Kader. Nagelsmann nominierte Felix Nmecha und Julian Brandt. Während Brandt zuletzt vor fast einem Jahr bei der Nationalmannschaft war, wartet Nmecha seit März 2023 auf sein zweites Länderspiel. Nmecha habe sich im Verein „wieder stabilisiert und ist wie Julian Brandt nach zuletzt guten Leistungen wieder dabei.“ Leroy Sané vom FC Bayern wurde indes nicht berücksichtigt. Der Offensivspieler brauche nach seiner Pause noch mehr Spielpraxis.
Obwohl sich die Verletzungsquote nach einer Reihe von Absagen im Oktober in Grenzen hält, musste Nagelsmann auch dieses Mal auf einige Spieler verzichten. Robin Gosens von der AC Florenz und Gladbachs Tim Kleindienst vertreten erneut die verletzten David Raum und Niclas Füllkrug. Auch Jamie Leweling (Oberschenkelverletzung) und Aleksandar Pavlović (Schlüsselbeinbruch) fallen aus. Außerdem fehlen die zuletzt angeschlagen Waldemar Anton und Jonathan Burkardt.
Der Einsatz von Stuttgarts Deniz Undav ist nach seiner Verletzung im Champions-League-Spiel am Mittwochabend fraglich. Undav musste gegen Atalanta Bergamo (0:2) nach 55 Minuten wegen muskulärer Probleme ausgewechselt werden. „Der Muskel hat reagiert, da müssen wir abwarten“, sagte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß über die Blessur. Weitere Untersuchungen sollen für ihn und Bundestrainer Nagelsmann Klarheit bringen.
Ein anderer Profi hat Nagelsmann offenbar freiwillig abgesagt. Mit Heidenheims Paul Wanner sollte eigentlich ein zweiter Debütant dabei sein. Zu Nagelsmanns Überraschung lehnte der 18-Jährige die Einladung jedoch ab. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch berichtete, möchte sich das Talent Bedenkzeit verschaffen. Wanner ist neben Deutschland auch für sein Geburtsland Österreich spielberechtigt und möchte sich noch nicht für einen der beiden Verbände entscheiden. Stattdessen wird der Offensivspieler vorerst weiterhin für die deutsche U21 auflaufen.
Das sportliche Ziel für den Jahresabschluss ist klar. Das DFB-Team möchte „nach dem vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale den Gruppensieg in der Nations League perfekt machen – möglichst bereits vor unseren Fans im Heimspiel in Freiburg“, so Bundestrainer Nagelsmann. Für beide Länderspiele kann der 37-Jährige durchaus experimentieren. Seine Mannschaft ist in der Nations League bislang ungeschlagen. Am Montag trifft sich das Aufgebot in Frankfurt, bevor es am 16. November gegen Bosnien und Herzegowina in die letzte Länderspielpause des Jahres startet. Drei Tage später wartet Ungarn.
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