Nationalmannschaft

Löw stellt Freiburgs Top-Torjäger Waldschmidt Länderspiel-Debüt in Aussicht

Werbung

Am Höhenflug des SC Freiburg hat Luca Waldschmidt erheblichen Anteil. Der Stürmer hat nach sieben Spieltagen bereits vier Tore erzielt. Zuletzt traf er beim 2:2 gegen Borussia Dortmund zum wichtigen 1:1-Ausgleichstreffer. Für die nächste Woche anstehenden Länderspiele gegen Argentinien (Mittwoch, 20:45 Uhr) und in Estland (Sonntag, 20:45 Uhr) hat ihn Bundestrainer Joachim Löw erneut nominiert. Gut möglich, dass der 23-Jährige erstmals zum Einsatz kommt.

Löw lobt Waldschmidt: „Sehr agil“

International auf sich aufmerksam hat Waldschmidt in diesem Jahr ohnehin schon. Als Torschützenkönig der U21-Europameisterschaft ist er auch außerhalb Deutschlands längst kein Unbekannter mehr. Nachdem er in seinen 15 Einsätzen für das Team von Stefan Kuntz insgesamt zehn Mal den gegnerischen Torwart überwinden konnte, hatte ihn Löw Anfang September erstmals in den Kader der A-Elf berufen. Bei den EM-Qualifikationsspielen gegen die Niederlande und in Nordirland blieb ihm allerdings nur die Rolle des Zuschauers.

Das könnte sich nun jedoch ändern. Löw, der als gebürtiger Schwarzwälder in seiner Spielerkarriere acht Jahre lang für den SC Freiburg auflief und bekanntlich eine große Affinität für Waldschmidts aktuellen Verein hat, macht dem Überflieger Hoffnung auf sein erstes Länderspiel. „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht heute“, kommentierte der 59-Jährige gegenüber der „Sport Bild“ Waldschmidts Leistung gegen Dortmund. Wie so oft hatte der Bundestrainer ein Bundesliga-Spiel der Breisgauer live im Stadion verfolgt. „Sehr agil, sehr torgefährlich“ sei der Linksfuß gewesen. Festlegen wollte sich Löw zwar nicht, aber das Debüt in der A-Elf scheint mit solchen Auftritten immer näher zu rücken. Vielleicht schon bei den kommenden beiden Länderspielen? „Ich denke mal ja. Das ist durchaus denkbar.“

Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images

Robben? – „Mein Vorbild ist er nicht“

Waldschmidt selbst sieht sich zunehmend Vergleichen mit Arjen Robben ausgesetzt. Der Niederländer hat seine Karriere in diesem Sommer beendet und war bekannt dafür, im Höchsttempo von rechts nach innen zu ziehen und dann mit seinem starken linken Fuß abzuschließen. „Mein Vorbild ist er nicht“, stellt Waldschmidt klar. „Aber ich glaube, er hat das in Perfektion gemacht“, sagt er anerkennend in Richtung des 35-Jährigen. „Klar, ich gehe gerne auf meinen Linken, weil ich da dann auch meistens die Kiste mache.“ Alle vier Ligatreffer, davon zwei Elfmeter, hat Freiburgs Top-Torjäger mit links erzielt. Wenn Löw ihn lässt, knipst er bald womöglich auch für Deutschland.

Werbung

Ältere Artikel

Wanner „muss es fühlen“ für welches Land er spielen möchte

Paul Wanner spielt beim 1. FC Heidenheim auf Top-Niveau. Der 18-Jährige kann sich zwischen der…

22. November 2024

FC Bayern: Daniel Peretz und die Bundesliga-Profis aus Israel

Beim FC Bayern München konnte es im Freitagsspiel der Bundesliga einen Torhüter-Wechsel geben. Weltmeister Manuel…

22. November 2024

Bundesliga: Die voraussichtlichen Aufstellungen am 11. Spieltag

Der 11. Bundesliga-Spieltag wird am Freitagabend vom Heimspiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg…

22. November 2024

Das ist die Elf der Weltmeister aus der 2. Liga

50 Jahre 2. Bundesliga – Das „Unterhaus“ des deutschen Fußballs lieferte viele statistische Besonderheiten. Unter…

22. November 2024

Deutschland 2024: Der BVB stellte die meisten Nationalspieler

Ein letzter Blick auf das Länderspiel-Jahr 2024 mit Deutschland, das am 19. November 2024 mit…

22. November 2024

Musiala und Wirtz: In der Nationalmannschaft oder solo besser?

Jamal Musiala (21) vom FC Bayern München und Florian Wirtz (21) vom Deutschen Meister Bayer…

22. November 2024

Wir verwenden Cookies, um Ihnen das beste Nutzererlebnis bieten zu können. Wenn Sie fortfahren, diese Seite zu verwenden, nehmen wir an, dass Sie damit einverstanden sind.