Um keinen Jugendspieler in Deutschland gibt es einen so großen Hype wie um Youssoufa Moukoko. Längere Zeit verzichtete der DFB deshalb auf eine Nominierung des Fußball-Juwels. Doch jetzt kehrt der 15-Jährige zurück zu den Jugend-Teams der deutschen Nationalmannschaft.
Bei einem jungen Talent frühzeitig zu erkennen, dass es das Zeug zum Profispieler hat, ist unheimlich schwierig. Vor allem durch die starken Entwicklungssprünge im pubertären Alter, lässt sich nur eine Tendenz von Spielern im ganz jungen Alter erkennen. Beim FC St. Pauli war man sich aber schon ziemlich früh sicher, dass man in der eigenen U12 ein Wahnsinns-Talent hatte.
Mit gerade einmal elf Jahren wagte Moukoko den ersten großen Sprung in der blutjungen Karriere. Aus Hamburg ging es für ihn nach Nordrhein-Westfalen zur Borussia aus Dortmund. Doch von Umstellungsproblemen war nichts zu sehen. Moukoko glänzte bisher in allen Altersklassen. Der dadurch entstandenen Hype um den mittlerweile 15-Jährigen war enorm. Dem steuerte der DFB, in Absprache mit Moukoko, etwas entgegen.
Die Trainer der Jugend-Nationalteams verzichteten in den letzten Jahren auf eine Berufung des Stürmers für die Nationalmannschaft. Damit wollte man den Teenager nicht noch frühzeitiger ins ganz große Haifischbecken schubsen. Wie nun aber die „BILD“ berichtet, kehrt Moukoko zurück. Anfang März soll er im Kader der U19-Nationalmannschaft von Guido Streichsbier stehen.
„Bei Youssoufa Moukoko haben wir, in enger Abstimmung zwischen allen Beteiligten, lange auf eine Nominierung verzichtet. Nun sind wir gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass ein passender Zeitpunkt für den nächsten Entwicklungsschritt auf Nationalmannschaftsebene gekommen ist“, erklärt der Nationalcoach die Entscheidung des DFB. Bislang bewährte sich Moukoko auch schon bei den unter 19-Jährigen. In 25 Pflichtspielen in dieser Saison, traf er 33-mal und legte neun weitere Tore auf.
So darf man in Zukunft sich auf Spiele von dem Bundesliga-Juwel im DFB-Dress freuen. Und auch sein Bundesliga-Debüt könnte in greifbare Nähe rücken. Denn ebenfalls im März wird über eine Änderung des Mindestalters für die Fußball-Bundesliga abgestimmt. Der BVB hofft auf eine Satzungsänderung, sodass Moukoko bereits in der nächsten Spielzeit für die Borussia auflaufen könnte.
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