Aus der Serie „Warten auf Heriberto“! – Österreich gegen Deutschland, der Länderspiel-Klassiker am Dienstagabend in Wien. Am 29. Oktober 1986 landete das ÖFB-Team mit einem fulminanten 4:1 (0:0) seinen höchsten Erfolg gegen Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkriegs.
Nur 1931 gewann „das Team“, wie die Nationalmannschaft Österreichs von der Presse in der Alpenrepublik genannt wird, höher gegen Deutschland – 5:0 in Wien und 6:0 im Berliner Mommsenstadion.
Nicht zu Unrecht! Toni Polster (59) von Austria Wien und Rapid-Stürmer Reinhard Kienast waren die Torschützen für Österreich. Das ÖFB-Team wurde von dem nicht minder von Legenden umrankten Heribert Weber (66) vom SK Rapid als Kapitän geführt.
„Diesen Sieg reihe ich angesichts der Rivalität weit oben ein“, erzählte Toni Polster der Wiener Kronen-Zeitung (Ausgabe vom 17. November 2023), „die Deutschen hatten damals ein Weltklasse-Team.“
Als Vize-Weltmeister sicherlich. Aber nicht an diesem Abend. Die Aufstellung der DFB-Elf würde Lothar Matthäus heute wahrscheinlich als „Ausprobiererei“ abkanzeln.
Denn: „Weltklasse“ lässt sich nicht auf den ersten Blick vermuten. Ja, einige Leistungsträger hatten sich mit dem WM-Finale gegen Argentinien (2:3) am 29. Juni 1986 in Mexiko verabschiedet.
Mittelfeld-Regisseur und Schach-Großmeister Felix Magath war ebenso aus der deutschen Nationalmannschaft zurückgetreten wie Karl-Heinz Rummenigge, damals mit 51 Spielen Rekord-Kapitän der DFB-Auswahl, und Lautern-Idol Hans-Peter Briegel.
Den ÖFB-Sturm aufhalten sollten die deutschen Abwehrspieler Thomas Hörster, Wolfgang Funkel (Uerdingen), Guido Buchwald und Thomas Berthold – nur dem Stuttgarter Buchwald und dem späteren Wahl-Römer Berthold war eine Weltkarriere im DFB-Team vergönnt.
Wolfgang Funkel spielte nur 2-mal, der Leverkusener Thomas Hörster 4-mal für Deutschland.
Und dann natürlich er. Herbert Waas (60 / „Warten auf Heriberto“ / Kicker) – mutmaßlich neben Hörster und Wolfgang Rolff nur deshalb von Teamchef Franz Anton Beckenbauer, mit mintgrüner Jacke am Spielfeldrand, nominiert, weil Bayer Leverkusen in der Bundesliga auf Rang 2 stand – machte gegen die Österreicher eines seiner 11 Länderspielen.
Wo waren die Arrivierten in Wien? Klaus Allofs (1. FC Köln) war DFB-Kapitän. Rudolf „Rudi“ Völler (63) kam zur Pause für Michael Frontzeck ins Spiel und traf zum zwischenzeitlichen 1:1.
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