Nach dem Spiel gegen Bosnien-Herzegowina (7:0) tat Bundestrainer Julian Nagelsmann am Sonntagabend in Freiburg das einzig richtige. Er wandte sich in einer emotionalen Botschaft an Adam Szalai, seinen ehemaligen Spieler bei 1899 Hoffenheim.
Der 86-fache Nationalspieler Ungarns, seit Oktober 2024 Co-Trainer von Nationalcoach Marco Rossi war während der NL-Partie in Amsterdam gegen die Niederlande (0:4) zusammengebrochen und musste auf dem Platz behandelt werden. „Er ist mein Ex-Spieler, zu dem ich noch einen sehr guten Draht habe“, sagte Nagelsmann bei der Pressekonferenz nach dem Spiel, „ich hoffe, dass er schnell wieder auf die Beine kommt, ich hoffe, dass es ihm am Dienstag wieder besser geht und dass wir wieder telefonieren können.“ Stark.
Adam Szalai (36) – Der Stürmer war in 2 Spielen gegen Ungarn so etwas wie der Deutschland-Schreck. Er traf beim 2:2 im letzten EURO-Vorrundenspiel am 23. Juni 2021 in München und zum 1:0-Sieg in der Nations League am 23. September 2022 in Leipzig.
Der Erfolg in Leipzig war der erste Sieg für Ungarn nach 18 Jahren – damals 2:0 in Kaiserslautern zum 50. Jubiläum des „Wunders von Bern“ am 6. Juni 2004. Lothar Herbert Matthäus, damals Nationaltrainer Ungarns, war sicher: „Wir haben das Wunder von Kaiserslautern geschafft. Aber man sollte das nicht überbewerten.“
Tun wir auch nicht! 40-mal Ungarn gegen Deutschland – das waren 9 Pflichtspiele, von denen die DFB-Mannschaft nur 2 verlor – 3:8 in der WM-Vorrunde 1954 in Basel mit einer B-Elf und 1:3 bei Olympia 1912 in Stockholm.
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