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Nationalmannschaft

Coup mit dem Ex-Lewandowski-Nachfolger

Kroatien Kramaric Nations League

Nachtschicht in Rotterdam! Niederlande gegen Kroatien 2:4 nach Verlängerung (2:2) am späten Mittwochabend im Halbfinale der UEFA Nations League – im erst dritten Aufeinandertreffen dieser beiden Länder beendeten die Kroaten den niederländischen Traum vom ersten Titel seit 1988.

Passend zum Spielort, dem legendären „De Kuip“ in Rotterdam, wo schon am Nachmittag Party-Stimmung unter den „Oranje“-Fans und den 15.000 mitgereisten kroatischen Anhängern herrschte, stellte Bondscoach Ronald Koeman 3 Spieler vom niederländischen Meister Feyenoord Rotterdam auf.

Torhüter Justin Bijlow, Lutsharel Geertruida und Scharfschütze Mats Wieffer vertraten den Lokalmatador.

25 Jahre und 143 Tage

  • Drei Feyenoord-Spieler im Trikot der „Elftal“, das hatte es seit Mai 2017 und dem 2:1-Freundschaftsspielsieg gegen Marokko in Marrakesch nicht mehr gegeben. Damals waren es Steven Berghuis, Jens Toornstra und Tony Vilenha.
  • Für die Niederlande ging die mit 25 Jahren und 143 Tagen im Schnitt jüngste Nationalelf seit Oktober 2018 gegen Belgien (24 Jahre und 314 Tage) an den Start.

BVB-Star Donyell Malen, mit 24 Jahren fast schon ein Metusalix, konnte den Meister-Frust aus Dortmund trotz seines Treffers zum 1:0 (34.) nicht abschütteln. Der Dortmund-Star ging nach 75 Minuten für Steven Bergwijn aus dem Spiel.

„Die Niederländer konnten dem Spiel nicht ihren Stempel aufdrücken und es werden, ähnlich wie in Deutschland, wieder viele Fragen aufkommen“, sagte der ehemalige rumänische Nationalspieler Maximilian Nicu bei DAZN.

Die Routiniers aus Kroatien waren 2022 schwach in die Nations League gestartet, verloren 0:3 gegen Österreich, gewannen dann aber die Gruppe mit dem ÖFB-Team, Dänemark und Frankreich. „Die Feurigen“ steigerten sich auch dieses Mal.

25 Länderspiel-Tore

„Es wird ein schweres Spiel“, so Andrej Kramaric (31) von 1899 Hoffenheim in der Pressekonferenz vor der Partie, „aber um etwas großes zu gewinnen musst du jeden Gegner abräumen.“ Der 1899-Torjäger ging voran und markierte nach 55 Minuten per Foulelfmeter das 1:1.

  • Es war das 25. Länderspiel-Tor des Vize-Weltmeisters von 2018, der in der Bundesliga für „Hoffe“ allein in den letzten 10 Spielen 7-mal genetzt hatte.

Kroatien zeigte sich gnadenlos effektiv. Auch der 3. Schuss auf das Tor von Bijlow saß: Nach Kramaric und dem in Mainz geborenen Mario Pasalic (72.) traf auch der eingewechselte Bruno Petkovic von Dinamo Zagreb (98.).

  • 3:2 per Distanz-Kracher und der Meister selbst, Kroatiens Rekord-Nationalspieler Luka Modric, beendete per Foulelfmeter (116.) die Super-Serie der Niederländer von 31 Spielen ohne Niederlage im „De Kuip“.
  • 21 der letzten 23 Spiele hatte Holland im EM-Finalstadion von 2000 gewonnen.

„Kroatien hat es geschafft“, jubelte UEFA-Reporter Elvir Islamovic nach dem Spiel, „sie haben wieder einmal unglaubliche mentale Stärke gezeigt, diese kroatische Mannschaft ist ein Sieger-Team.“

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