Bordeaux, 2. Juli 2016: Mit dem 1:0 im Klassiker Italien gegen Deutschland leitete Mesut Özil mit dem 1:0 gegen Torhüter-Idol Gianluigi Buffon den ersten deutschen Turnier-Erfolg gegen die ,,Squadra Azzurra" ein. Foto: Alex Livesey/Getty Images.
Die Partie Italien gegen Deutschland in der UEFA Nations League am Samstag in Bologna wird für Bundestrainer Hansi Flick und die deutsche Nationalmannschaft zum ersten, echten Härtetest. Das Portal Fussballdaten.de nennt interessante Fakten und Wahrheiten zum Länderspiel-Klassiker gegen die „Squadra Azzurra“.
Mit dem Titel „Jahrhundertspiel“ wird das WM-Halbfinale 1970 in Mexico City (3:4 nach Verlängerung) geehrt. 7 Tore, davon fünf in der Verlängerung, machen dieses Spiel bis heute zu etwas Besonderem.
Es war das torreichste WM-Halbfinale bis zum 8. Juli 2014 (Brasilien – Deutschland 1:7 in Belo Horizonte).
9 Siege
Die deutsche Bilanz gegen Italien ist negativ. Nur 9-mal ging „Die Mannschaft“ in 35 Duellen als Sieger vom Platz, 15-mal gewannen die Italiener, zuletzt im EM-Halbfinale 2012 (2:1).
Bei den Pflichtspielen ist die deutsche Ausbeute noch karger: Das 7:6 nach Elfmeterschießen in Bordeaux am 2. Juli 2016 bei der EURO in Frankreich war der erste Turnier-Erfolg für die deutsche Mannschaft gegen Italien.
18 Elfmeter waren dabei für die Entscheidungsfindung notwendig, Jonas Hector vom 1. FC Köln schoss Deutschland ins Halbfinale.
Deutscher Top-Torjäger ist übrigens ein Österreicher: Der legendäre Franz „Bimbo“ Binder (1911 – 1989), der Stürmer von Rapid Wien markierte 1939 und 1940 im Trikot der „großdeutschen“ Nationalmannschaft in 2 Länderspielen gegen Italien (5:2 in Berlin und 2:3 in Mailand) 5 Treffer.
Bester, in Deutschland geborener Schütze ist Mesut Özil mit 3 Treffern.
Italien ist ein deutscher Turnier-Angstgegner: 4-mal, davon 3-mal in einem WM- oder EM-Halbfinale (1970, 2006, 2012) standen die „Azzurri“ einem DFB-Erfolg im Wege, dazu kommt natürlich das WM-Finale 1982.
2006 beendete Italien in Dortmund das deutsche „Sommermärchen“ bei der Heim-WM – mit 2 Toren nach der 118. Minute.
Drei Mal trennten sich Italien und Deutschland bei großen Turnieren aber auch 0:0, 1962 und 1978 bei der WM in Chile bzw. in Argentinien sowie bei der EURO 1996 in England.
Das WM-Finale 1982 brachte für Deutschland, aber auch für Italien einige Kuriositäten: Paul Breitner (damals 30) wurde zum einzigen deutschen Spieler, der je in zwei verschiedenen WM-Finals traf.
Beim 1:3 gegen Italien in Madrid war Breitners Treffer allerdings nur noch Ergebniskosmetik, der damals 40-jährige Torhüter Dino Zoff triumphierte mit den Italienern und wurde zum ältesten Weltmeister aller Zeiten.
Italien und Deutschland liegen mit jeweils 4 WM-Titeln gleichauf, die DFB-Auswahl hat aber insgesamt die bessere Platzierung, wenn es um die Top 4-Ränge bei einer WM geht – zu 4 WM-Titeln kommen auch je 4 Vize-Weltmeisterschaften, 4 dritte Plätze und ein Mal Rang 4 (1958).
Die italienische Nationalmannschaft wurde (bei ebenfalls 4 Titeln, zuletzt 2006) nur 1970 und 1994 Vize-Weltmeister, 2-mal Dritter und 2-mal WM-Vierter.
Zu den Wahrheiten zu Deutschland – Italien gehört aber auch das 1:4 in Florenz am 1. März 2006, als die BILD-Zeitung mit ihrer berühmt gewordenen Titelzeile „Grinsi-Klinsi, was gibt’s da zu lachen?“ die Ablösung von Bundestrainer Jürgen Klinsmann forderte, mit dem „eine erfolgreiche WM nicht mehr möglich“ schien. Klinsmann blieb aber – und führte Deutschland auf Rang 3.
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