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Nationalmannschaft

Thomas Müller spricht über Zukunft im DFB-Dress: „Stehe bereit“

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Seit dem enttäuschenden EM-Achtfinal-Aus wurde viel über die Zukunft etlicher Nationalspieler spekuliert. Tatsächlich zurückgetreten ist bislang jedoch lediglich Toni Kroos. Der 31-Jährige von Real Madrid hätte, unabhängig vom Turnierverlauf, seine Nationalmannschaftskarriere nach letztlich 106 Länderspielen allerdings ohnehin beendet. Ein weiterer Kandidat für einen Rücktritt war Ilkay Gündogan. Seine oft überragenden Auftritte bei Manchester City konnte er im DFB-Dress bislang nicht bestätigen. Um das zu korrigieren hat der 30-Jährige aber kürzlich erklärt, weitermachen zu wollen. Bleiben noch die Rückkehrer Mats Hummels und Thomas Müller. Bei beiden stehen die Zeichen auf Fortsetzung der DFB-Karriere, der Bayern-Star hat sich diesbezüglich nun auch öffentlich geäußert.

„Wir haben natürlich schon telefoniert“

„Die besten Spieler werden eingeladen. Wenn sie Topleistung abrufen, dann sind sie Teil dieser Mannschaft“, ließ der neue Bundestrainer Hansi Flick im Hinblick auf Hummels, Müller und auch der noch immer vereinslose Jerome Boateng unlängst bei seiner offiziellen Vorstellung verlauten. In Hinblick auf die WM 2022 in Kater hat er die Tür für die drei Weltmeister von 2014 damit erstmal weit aufgemacht. Und zumindest Müller, in den letzten zwei Saisons noch Bayern-Spieler unter Flick, ist aktuell auch gewillt, dahingehend Stellung zu beziehen.

„Wir haben natürlich schon telefoniert, wir haben auch persönlich ein gutes Verhältnis. Da ging es aber noch nicht konkret um irgendwelche Nominierungen“, sagte der 31 Jahre alte Offensivspieler bei einem Sponsorentermin im Paulaner am Münchner Nockherberg. „Grundsätzlich habe ich meine Bereitschaft signalisiert. Wenn er mich anrufen will und nominieren will, dann stehe ich bereit. Den Rest wird man in der Zukunft sehen.“

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Foto: imago images

Nach England-Fehlschuss: Müller macht weiter

Vieles spricht also dafür, dass man Müller auch weiterhin für die Nationalmannschaft spielen sieht. Immerhin war das einstige Vorhaben von Weltmeistertrainer Joachim Löw, einen Umbruch herbeizuführen, krachend gescheitert. Ausgerechnet Flick steht beim DFB nun für bessere Zeiten. Von 2006 bis 2014 war er Löws Co-Trainer, auch dank ihm krönte sich Deutschland zum Weltmeister. Beim FC Bayern holte der 56 Jahre alte Fußballlehrer innerhalb von knapp anderthalb Jahren sagenhafte sieben Titel. War Müller unter dem Bayern-Trainer Niko Kovac noch ein Schatten seiner Selbst, schenkte Flick dem Urbayern ebenso wie Boateng wieder das nötige Vertrauen. Rückblickend war es die Basis für den Titelreigen der Münchner in der Saison 2019/20.

Gerade für Müller, der beim 0:2 gegen England die Riesenchance zum Ausgleich kläglich vergab, dürfte dieses Vertrauensverhältnis wichtig sein. Doch auch England-Legionär Gündogan bestätigte nun im „kicker“ Flicks Ruf als Menschenfänger. „Nach den positiven Gesprächen mit Hansi war für mich klar: Ich bin noch nicht fertig mit dem Kapitel Nationalmannschaft. Ich dachte mir: Das kann es noch nicht gewesen sein.“ Gleichzeitig ist der neue Bundestrainer direkt gefordert, schon am Freitag wird er seinen ersten Kader bekanntgeben.

Anfang September stehen schließlich die ersten WM-Qualifikationsspiele nach der Löw-Ära an. Es geht gegen Liechtenstein, Armenien und Island. Die weiteren Gruppengegner lauten Nordmazedonien und Rumänien. Nach drei Spieltag führen die Armenier die Gruppe J mit drei Siegen an. Bei der WM sicher dabei sein wird nur der Gruppensieger. „Die Fußballnation Deutschland ist Erfolg gewohnt“, weiß Hansi Flick. Thomas Müller steht jedenfalls bereit.

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