US-Nationalcoach Bora Milutinovic (l.) und seine Sprüche: Hier spricht er vor dem epischen WM-Spiel USA gegen Kolumbien (2:1) am 22. Juni 1994 in Pasadena in der Kabine mit seinen Spielern. Foto: Mike Powell/Allsport via Getty Images.
Bora Milutinovic, am 7. September 1944 in Baijna Basta im heutigen Serbien geboren, spielte schon mit 14 Jahren bei den Senioren von OFK Belgrad.
Nach seinem Abschied aus Jugoslawien 1968 wurde er bereits als Spieler zum Weltenbummler, kickte für den FC Winterthur in der Schweiz, für die AS Monaco, OGC Nizza und UNAM Pumas in Mexiko.
Mexiko war 1983 auch eine seiner ersten Trainerstationen und seine erste WM-Trainerstation. Der Serbe führte die Mexikaner als Coach bei der Heim-WM 1986 bis ins Viertelfinale – wo „El Tri“ im Elfmeterschießen an Deutschland scheiterte.
„Mit Nationalmannschaften, die sich maximal Chancen als Außenseiter ausrechnen durften, fühlte sich Bora am wohlsten“, schrieb das Kicker-Sportmagazin am Montag und vor Milutinovics 80. Geburtstag.
Bora Milutinovic, seine Teams, seine Sprüche. Die wohl bunteste Truppe aber coachte er zur WM 1994 – und das waren natürlich die Gastgeber. Der Rockmusiker Alexi Lalas, Schlangenbeschwörer Tony Meola und der Pfälzer Tom Dooley – das bis dahin in den USA kaum wahrgenommene „Men National Team“ wurde unter Milutinovic zu einer echten Einheit und schaffte es mit nur einem Sieg, einem epischen 2:1 gegen Kolumbien in Pasadena ins Achtelfinale. „Wir trainierten in Parks und waren so unbekannt, dass die Polizei uns manchmal bat, uns auszuweisen“, erinnert sich Milutinovic.
Nach dem WM-„Aus“ am 4. Juli 1994 gegen Brasilien (0:1) war Lalas sicher: „Eines Tages wird er den Mond trainieren und dann wird sich der Mond für die WM qualifizieren.“
Zum Mond flog er nicht, aber er flog hoch mit den „Super Eagles“ aus Nigeria, die 1998 ihre zweite WM in Folge spielten.
„Bald nach der WM werde ich 60“, sinnierte Milutinovic damals schon, „dann ist es Zeit, aufzuhören.“ Reines Understatement. 2006 mit den „Reggae Boys“ aus Jamaika und 2009 mit dem Irak versuchte er es mit noch exotischeren Nationalmannschaften – doch zur WM reichte es nicht mehr.
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