„Die saudische Liga“, so erklärte der Portugiese, „ist natürlich besser als die Ligue 1, denn die hat nur Paris. Der Rest ist erledigt.“
Ronaldo feierte den größten Triumph seiner einmaligen Karriere ausgerechnet in Paris, wo er mit Portugal am 10. Juli 2016 durch ein 1:0 nach Verlängerung gegen Gastgeber Frankreich Europameister wurde.
CR7 schloss sich nach der WM 2022 in Katar dem saudi-arabischen Erstligisten Al-Nassr an, in der Saudi Professional League traf CR7 in dieser Saison in 19 Auftritten 16-mal.
Zurück zur These. Cristiano Ronaldo oder: Die saudische Liga ist besser als die Ligue 1 und alle außer Paris sind erledigt? Mon Dieu!
Blicken wir zuerst auf die Ergebnisse in der zurückliegenden Liga-Phase der Champions League, so sorgten die französischen Klubs sehr wohl für Furore!
Die AS Monaco schlug am 1. Spieltag mit dem FC Barcelona (2:1) einen Topfavoriten.
Der OSC Lille bezwang Titelverteidiger Real Madrid mit 1:0.
Mit Lille und Newcomer Stade Brest stünden nach 6 CL-Spieltagen zwei französische Teams direkt im Achtelfinale, Monaco wäre in den Playoffs.
Eigentlich ist es eher umgekehrt: Das bisherige Auftreten von Monaco, Brest und Lille spricht klar gegen die von Cristiano Ronaldo gemachte Behauptung von der mangelnden Qualität der Ligue-1-Klubs.
Im Gegenteil: Nur Paris enttäuschte. Der französische Rekordmeister gewann gerade mal 2 Spiele und muss im Januar 2025 gar um die Playoffs fürs Achtelfinale bangen.
Paris hat am 7. und 8. Spieltag gegen das ebenso enttäuschende Manchester City und beim VfB Stuttgart 2 „Endspiele“ um einen Platz unter den ersten 24 Teams.
Ronaldos Klub Al-Nassr kommt bei den KI-basierten Marktwerten von GOOL.ai / Fussballdaten.de gerade mal auf einen Kader-Wert von 78,7 Millionen Euro.
Das entspricht dem Wert des 14. in der GOOL.ai-Marktwerttabelle der Ligue 1, SC Montpellier.
Der mit 91,3 Millionen Euro am höchsten bewertete Klub in der Liga des WM-Gastgebers von 2034 ist Al-Ittihad Jeddah.
Auf ihn folgen sicher keine unbekannten Spieler.
Ex-RBL-Profi Mohamed Simakan aus Frankreich steht bei Ronaldo-Klub Al-Nassr bei 25,1 Mio. Euro.
Viertteuerster Spieler ist der englische Nationalspieler Ivan Toney (20,4 Mio. Euro) von Al Ahli FC, gefolgt vom Brasilianer Malcom (früher Zenit St. Petersburg) von Al-Hilal mit 15,7 Mio. Euro.
Mit diesen genannten Stars kann die Liga aus Saudi-Arabien allenfalls in Sachen Internationalität punkten.
In Frankreich steht Paris Saint-Germain in Sachen Marktwert über den Dingen.
Das Star-Ensemble von der Seine hat nach dem Abgang des teuersten Spielers im Ranking, Kylian Mbappé (26, jetzt Real Madrid), mit 794,4 Mio. Euro immer noch den wertvollsten Kader der Liga.
Dieser Punkt geht wohl an Ronaldo…
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