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Die andere Rangliste: Fußballstars als Chart-Stürmer

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Frankreichs Fußball-Idol Eric Cantona (57) war 2023 als Sänger auf Tournee. Schöne Meldung. Aber, so werden Sie, liebe Leser, jetzt völlig zu Recht fragen: Was hat das mit dem Portal Fussballdaten.de zu tun? Wir haben Fußballstars ausgewählt, die als Musiker wirklich glänzen konnten – und (gute) Chart-Platzierungen erreichten. Vielleicht legen Sie den einen oder anderen Hit zu Silvester auf?

Cantona („Ich wollte etwas damit ausdrücken, aber ich weiß nicht mehr, was es war“) gefiel uns schon vor einem guten Jahrzehnt als Präsentator der sehenswerten Dokumentation Football Rebels (Dt.: „Rebellen am Ball“).

Erich Cantona – Das Multitalent. Der Franzose, der 1992 mit Leeds United den VfB Stuttgart in der Champions-League-Qualifikation eliminierte, war 2023 mit seinen Songs („Cantona sings Eric“) auf Tournee und plant ein eigenes Live-Album.

Doch wie schlugen sich andere Ex-Fußballer als Sänger?

Gullit: Nur in Norwegen ein Hit

Ruud Gullit, der „Bob Marley des Fußballs“ mit der charakteristischen Rasta-Frisur, war mit mehreren Bands unterwegs, unter anderem sang er mit Revelation Time den Anti-Apartheid-Titel „South Africa“ ein. In Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien schaffte es dieser Titel nicht in die Charts, sehr wohl aber im aufgeklärten Norwegen – Platz 9.

Ganz anders John „Digger“ Barnes (60). Der bullige englische Nationalstürmer stürmte mit dem „Anfield Rap“ unter die Top 5 der britischen Charts (1988).

Mit New Order und „World in Motion“ gelang ihm 1990 sogar ein Nummer-1-Hit in der UK-Hitparade.

„Der King vom HSV“ und die Top 10

Und noch ein Engländer wechselte die Saiten. Kevin Keegan (heute 72), der King vom HSV, nahm in seiner Zeit in Hamburg mit Smokie „Head over Heels in Love“ auf – ab Juni 1979 stand er mit dem Titel 15 Wochen lang in der deutschen Single-Hitparade (Beste Platzierung: Rang 10).

Eher ein Fußball spielender Rockmusiker als ein musikalischer Fußballprofi war der US-Amerikaner Alexi Lalas zu seiner aktiven Zeit. Der Gitarrist, der als Verteidiger der „US-Boys“ bei der Heim-WM 1994 zum Kult wurde, unterstützte 1998 Hootie and the Blowfish auf ihrer Europa-Tournee. „Die Musik war mir stets genauso wichtig wie der Fußball“, betonte Lalas 2012 in einem Interview.

„Er wär so gern ein Fußballstar“, schrieb die BRAVO einmal über ihn – und er wäre es ja fast auch geworden! Gemeint ist natürlich er: Sir Rod Stewart (78). Die Rock-Legende hat für 2024 ihre nächste Tournee angesagt. Wir sind selbstverständlich mit dabei!

Sir Rod gehört zu den Promi-Fans von Celtic Glasgow. In den 1960er-Jahren, noch vor seinem großen Erfolg mit den Small Faces, spielte er für den heutigen Premier-League-Klub FC Brentford, schaffte aber nie den Durchbruch. 2022 nahm er mit „Touchline“ eine wundervolle Hommage an seinen Vater Robert († 1990) auf, in der auch Fußball-Szenen mit „Hot Rod“ zu sehen sind.

Rod Stewarts nach der Chart-Platzierung größter Hit war „Sailing“ (1975), der sich allein 33 Wochen in Großbritannien auf Rang 1 hielt. Er fand den Weg auf die Fan-Tribünen.

Im gleichen Jahr war der Sir mit „Tonight’s the Night“ auch in Amerika auf Rang 1.

Ein Motto, das auch heute Nacht gilt…

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