Es waren erst vier Minuten gespielt, als Juventus‘ Rekord-Wintertransfer Dusan Vlahovic das 1:0-Siegtor markierte. Für den Serben hatte Juventus Turin im Januar 2022 die Summe von 83,5 Millionen Euro an den AC Florenz überwiesen.
Nur für drei Spieler (Matthijs de Ligt von Ajax Amsterdam, Gonzalo Higuain vom Liga-Rivalen Napoli und der 117 Mio. Euro teure Rekordmann Cristiano Ronaldo von Real Madrid) hatte der italienische Rekordmeister insgesamt mehr bezahlt als für Vlahovic.
Der zahlte am Mittwoch im Pokalfinale mit einem Top-Wert zurück. Dusan Vlahovic wurde zum erst dritten Juventus-Spieler, der in zwei verschiedenen Finals der Coppa Italia traf.
Soweit, so Juve.
Doch wie steht es um die Trainerfrage? Massimiliano Allegri gewann als Coach der Turiner seine 5. Coppa Italia.
Es war Allegris 420. Spiel als Trainer von Juventus Turin.
Nur der legendäre „Mister“ Giovanni Trapattoni (85 / „The Cat is in the Sack“) bestritt als Cheftrainer des Traditionsklubs mehr Spiele (596).
„Allegri hat den Pokal verdient“, schrieb der stellvertretende Chefredakteur Andrea di Caro in Italiens Fußball-Bibel Gazzetta dello Sport in einem Kommentar, „doch für den Verbleib bei Juve reicht es möglicherweise nicht.“
Thiago Motta, der in Italien für den FC Genua und Inter Mailand spielte, soll Allegri nun offenbar beerben.
Als Spieler ein Titelsammler, führte Motta als Trainer nun den FC Bologna erstmals in die Champions League und holte aus 36 Serie-A-Spielen genauso viele Punkte wie Juventus (67).
Ist der 30-malige Nationalspieler Italiens auch der richtige Mann für die immer im Fokus stehende Trainerposition bei Juventus, um die „alte Dame“ auch wieder zum Meister zu machen?
Eine Umfrage von FanQ / Fussballdaten.de vom Mittwochabend sieht hier eher schwarz als schwarz-weiß.
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