Ciao, Gigi Buffon – Seine besten Sprüche, seine Rekorde
Leute, das war’s, ihr habt mir alles gegeben. Ich habe euch alles gegeben. Wir haben gemeinsam gewonnen“, mit diesen Worten beendete Gianluigi Buffon (45) am vergangenen Mittwoch seine große Karriere. Nach unfassbaren 28 Profi-Jahren. Das Portal Fussballdaten.de verneigt sich vor der sportlichen Leistung des Weltmeisters von 2006 und schaut auf seine Rekorde und seine besten Sprüche.
Man kann nicht sagen, dass Gianluigi Buffon es nicht im Ausland versucht hätte. Vermutlich erging es ihm so wie Ian J. Rush, der 1987 vom FC Liverpool zu Juventus Turin ging und feststellte: „Nach Turin zu gehen, war, als würde ich im Ausland spielen.“
So ähnlich war es auch bei Buffon, der 2018/2019 einen Abstecher zu Paris Saint-Germain wagte – bei Thomas Tuchel kein Stammtorhüter war und nach 19 Ligue-1-Spielen und einer Saison zu Juventus Turin zurückkehrte. „Guten Tag, mein Name ist Gianluigi Buffon und ich komme aus Paris“, stellte sich das Juve-Urgestein bei seiner Rückkehr augenzwinkernd vor.
10-mal Meister
Buffons Titel-Liste ist lang. Wir drucken hier nur Auszüge. 10-mal italienischer Meister mit Juventus (Rekord), UEFA-Cup-Sieger mit Parma 1999, 5-mal Sieger bei der Coppa Italia, Französischer Meister mit PSG 2019 und natürlich Weltmeister 2006 mit Italien in Deutschland.
Seine Rekorde? Suchen Sie sich Ihre Buffon-Bestmarke aus. Der Torhüter ist mit 176 Einsätzen Rekordspieler der italienischen Nationalmannschaft und hält die längste Serie ohne Gegentor in der Geschichte der Serie A (974 Minuten bzw. 10 Spiele).
930 Vereinsspiele
Zudem ist Buffon der italienische Spieler mit den meisten Profieinsätzen für Mannschaften auf Klubebene (930 Spiele), selbstredend Rekordspieler von Juventus Turin in der Serie A sowie Wettbewerb übergreifend. Dazu kommt der Rekord mit den meisten Spielen der Serie A (657).
„Gigi“, der Vollprofi? Nicht immer. „Mein größtes Laster ist Völlerei, einmal pro Woche lasse ich die Sau raus und benehme mich wie ein normaler Mensch“, sagte er einmal. Wir wären gerne mit dabei gewesen. Das gilt auch für die Spielvorbereitung: „In meinem Hotelzimmer schaue ich mir keine Elfmeter an, sondern schlüpfrige Videos.“
„Forza Augsburg!“
Generös ist Buffon im Umgang mit Kollegen. Sein Rat an den Fußball-Nachwuchs: „Jedes Kind, das heute heranwächst, soll sich alte Videos von Paolo Maldini anschauen.“
Stimmt. Oder von Toto Cutugno. Auch Maldini war einer, der sich als „Italiano vero“, als wahrer Italiener, nicht die Gitarre aus der Hand nehmen ließ. Als Buffon mit einem T-Shirt mit dem faschistischen Spruch „Boia chi molla“ („Gehängt sei, wer aufgibt“) auftrat, ließ er sich von dieser Kontroverse ebenso beirren wie für seinen Wunsch, mit der Trikot-Nummer 88 zu spielen: „Wer ahnt denn, dass hinter dieser Zahl der Hitlergruß steht?! Das wissen doch wirklich nur Nazis!“
Du ahnst es nicht! Auch ein Weltmeister kann unbedarft und naiv sein.
Dennoch: Unsere Gigi-Buffon-Lieblingsepisode ist aber die vom Saisonfinale 2013, als er seinem ehemaligen Torhüter-Kollegen Alexander Manninger vom FC Augsburg vor dem Spiel gegen Greuther Fürth (3:1) eine SMS („Forza Augsburg“) als Mutmacher schrieb. Der Österreicher Manninger hielt einen Elfmeter – und Augsburg blieb drin.
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