Franz Beckenbauer († 78) ist tot. Die Rekorde, die der „Der Kaiser“ zwischen 1964 und seinem Rückzug aus der Öffentlichkeit 2015 erreichte, hat das Portal Fussballdaten.de in einem Nachruf gewürdigt. In den USA setzte „The Kaiser“ ebenfalls Maßstäbe.
Ein Weggefährte von Franz Beckenbauer war Lothar Herbert Matthäus (62). Der Kapitän der deutschen Weltmeistermannschaft von 1990 ging im Jahr 2000 den gleichen Schritt wie „der Kaiser“. Matthäus wechselte in die USA, zu den New York MetroStars.
Franz Beckenbauer wagte 1977 den Sprung in die USA, in die North American Soccer League (NASL), die DFB-Präsident Hermann Neuberger gewohnt uncharmant als „Operettenliga“ bezeichnete. Ob er gewusst hat, um wie viel Geld es geht, ist nicht bekannt…
Was aber bekannt ist: Im Dezember 1977 verhinderten Neuberger und der DFB die schnelle Rückkehr von „Kaiser Franz“ nach Deutschland. Seit Herbst 1977 kursierten im Medien-München Meldungen, wonach Beckenbauer sich mit 1860 München über eine Rückkehr in die Bundesliga verständigt hätte. Ab Februar 1978, so der Plan, sollte Beckenbauer für die im Abstiegskampf steckenden „Löwen“ auflaufen. Letztlich stoppte der DFB am 22. Dezember 1977 die weit gediehenen Verhandlungen zwischen 1860 und Beckenbauer. Der ,,Kaiser” erschien nicht auf der letzten Transferliste des Jahres 1977, weil ,,ein vorübergehendes Engagement des New Yorker Profis bei einem deutschen Verein gemäß den Bestimmungen des Lizenzspielerstatus nicht möglich ist.”
Beckenbauer („Ich war 3 Wochen dort, erst trat der Präsident zurück und Gordon Bradley, der Coach, wurde gefeuert – und ich dachte: Wo bin ich hier?“ / Dokumentation Once in a Lifetime, 2006) blieb in New York.
Fußball in Amerika – lange so etwas wie „das finsterte Tal.“ Doch die WM 1970 in Mexiko mit dem unvergessenen Finale Brasilien gegen Italien (4:1) gefiel den US-Bossen – obwohl sie wahrscheinlich nur sehr wenig von diesem Sport verstanden. Wie auch immer.
Mit dem 1971 gegründeten Fußball-Franchise wollten die Cosmos-Macher um Warner-Manager Steve Ross († 1992), ein Motor der WM-Bewerbung der USA für 1994, den Fußball, den ,,Soccer” endlich auch in den Vereinigten Staaten populär machen.
Wie macht man das? Man verpflichtet Pelé. Mit dem Transfer von Brasiliens Fußball-Denkmal, „O Rei“, Pelé († 2022), gelang ihnen 1975 ein spektakulärer Coup.
„Ein bisserl Fußball“ wollte Franz in New York spielen. In Zahlen hieß das:
Inzwischen ist die 1996 gegründete Major League Soccer (MLS) längst eine florierende Liga.
Im August 2023, nachdem David Beckhams Fußball-Franchise Inter Miami FC Weltmeister Lionel Messi in die USA geholt hatte, sagte Lothar Matthäus in SPORT BILD: „Messi ist der beste US-Transfer der Gegenwart, aber die Wechsel von Pelé und Franz waren noch größer, weil sie zu einem Zeitpunkt kamen, als man die US-Liga überhaupt nicht kannte.“
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