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„Willkommen zurück“: Santos-Präsident verkündet Neymar-Rückkehr

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Das Überraschungs-Comeback des Winter-Transferfensters 2025 ist wohl perfekt: Neymar wird nach zwölf Jahren zu seinem Jugendklub FC Santos nach Brasilien zurückkehren. Der Präsident des Klubs, Marco Teixeira, verkündete die Rückkehr des 32-Jährigen auf Instagram.

Vertrag bei Al-Hilal aufgelöst: Rückkehr zu Santos fix?

„Willkommen zurück, Junge Ney, der Junge aus Vila. Komm und sei wieder glücklich in der heiligen Trikots. Die Santos-Nation erwartet dich mit offenen Armen“, schrieb Teixiera in einem Beitrag auf seinem privaten Instagram-Account. Weiter heißt es: „Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, [dass du Santos verlassen hast, Anm. d. Red.], die Zeit vergeht wie im Flug. Die Zeit ist gekommen, eine neue Geschichte zu schreiben. Du kommst nach Hause, wir empfangen dich mit offenen Armen.“

Demnach soll Neymar am Mittwoch bei Santos einen Vertrag bis zum Sommer unterschreiben. Der 128-fache Nationalspieler wird seine Zelte in Saudi-Arabien nach nur anderthalb Jahren wieder abbrechen. Sein Arbeitspapier bei Al-Hilal wurde bereits „in beiderseitigem Einvernehmen“ aufgelöst. Der Hauptstadtklub verabschiedete seinen 90-Millionen-Neuzugang plump mit einem „Danke und viel Glück.“

Damit kann der Brasilianer ablösefrei zu seinem Lieblingsklub zurückkehren. Medienberichten zufolge verzichtet er auch auf einiges an Gehalt. Bis zum Sommer hätten ihm laut der ‚Marca‚ wohl noch rund 65 Millionen US-Dollar von Al-Hilal zugestanden.

Neymar plant wohl Europa-Rückkehr im Sommer

Doch warum unterschreibt der Weltrekord-Transferhalter (wechselte 2017 für 222 Mio. € vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain) nur bis zum Saisonende? Laut ‚Sky‚ plant Neymar anschließend eine Rückkehr in den europäischen Fußball. Auch will er sich auf die WM 2026 vorbereiten. Dafür möchte der Top-Torschütze der brasilianischen Nationalmannschaft bei Santos zu alter Stärke zurückfinden. Seine Zeit bei Al-Hilal verlief – zumindest sportlich – nicht sehr erfolgreich.

Aufgrund eines Kreuzbandrisses und Oberschenkelproblemen kam er in der Wüste nur siebenmal zum Einsatz (ein Tor). Für die Rückrunde der saudi-arabischen Liga wurde er sogar aus dem Kader aussortiert. Der Wechsel in die Hauptstadt Riad im Sommer 2023 erwies sich als der wohl finanziell schlechteste Transfer der Geschichte. In den sozialen Netzwerken wurde vorgerechnet, dass Al-Hilal für jede Spielminute Neymars umgerechnet fast eine Million Euro gezahlt hätte.

Aber: Der wichtigste Aspekt saudi-arabischer Megatransfers – das Promoten einer Image-Kampagne, die den Wüstenstaat und seinen Fußball positiv darstellen soll – wurde wohl trotzdem erfüllt. Neymar hat auf seinem Instagram-Account rund 227 Millionen Follower. Eine große Reichweite für die Mission des Ölstaats: die Austragung der Weltmeisterschaft 2034. Dass Neymar dafür rund 500.000 Euro pro Posting kassiert haben soll, dürfte angesichts der saudischen Finanzlage wohl verschmerzbar sein. Trotz finanziellem „Flop“ also eine Win-win-Situation.

Wechsel nach Brasilien Win-win-Situation?

Neymar kehrt mit vollen Taschen zurück zu seinem Jugendklub. Saudi-Arabien hat sich die Ausrichtung der WM 2034 auf legalem Wege gesichert. Auch Santos‘ Klubpräsident Marco Teixeira ist sichtlich glücklich. Dennoch muss Neymar beweisen, dass er nach seiner jüngsten Verletzungsmisere sportlich liefern kann. Sein Talent ist nach wie vor unumstritten. Für den FC Santos – wo sein Stern am Fußballhimmel aufging – kam Neymar zwischen Januar 2009 und Sommer 2013 in 225 Spielen auf 136 Tore, sowie 64 Assists. Bereits am 5. Februar – seinem 33. Geburtstag – soll er in der Stadtmeisterschaft von São Paulo sein Comeback geben.

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