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Beckenbauer, Hölzenbein, Eastham – Diese Weltmeister starben 2024

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„Three Lions on the Shirt, Jules Rimet still gleaming“ – Dieser Song zur EURO 1996 in England gilt bis heute für die Weltmeister von 1966. Sie holten den einzigen Titel für das „Mutterland des Fußballs“. Nun ist auch George Eastham tot. Vor dem 60. Jubiläum des Triumphs von Wembley vom 30. Juli 1966 gegen Deutschland (4:2 n. V.) bleiben England nur noch drei Weltmeister von damals. Ein Nachruf.

2024 war ein Jahr, in dem sich die Fußball-Welt leider von vielen Legenden verabschieden musste. Der Brasilianer Mario Zagallo, erster Akteur, der als Spieler und als Trainer Weltmeister werden konnte, verstarb ebenso wie Frankfurt-Idol Bernd „Holz“ Hölzenbein und Johan Neeskens, die im WM-Finale 1974 zwischen der BR Deutschland und den Niederlanden zu den Protagonisten gehörten.

Mit Kurt „Kurre“ Hamrin († 89) aus Schweden ging am 4. Februar 2024 der letzte, noch lebende Spieler des WM-Finales 1958 (2:5 gegen Brasilien in Stockholm) für immer.

2024: George Eastham und 2 deutsche Legenden tot

Auch der Vize-Weltmeister von 1966 wurde in diesem Jahr dezimiert. Am 7. Januar 2024 trauerte Fußball-Deutschland um seinen „Kaiser“, Franz Beckenbauer († 78), der 1966 sein erstes WM-Finale spielte.

Italo-Legionär Karl-Heinz Schnellinger starb am 20. Mai 2024 in Mailand.

Vor Beckenbauer und Schnellinger waren aus der deutschen Mannschaft von Wembley bereits Hans Tilkowski († 2020), Horst-Dieter Höttges († 2023), Helmut Haller († 2012), Lothar „Emma“ Emmerich († 2003) und der legendäre „Uns‘ Uwe“ Seeler († 2022), der Deutschland als Kapitän anführte, verstorben.

19 Länderspiele

Fußball-England betrauerte am vergangenen Samstag den Tod von George Eastham. Der nicht eingesetzte Weltmeister vom FC Arsenal wurde 88 Jahre alt.

  • George Eastham tot – 19 Länderspiele machte er insgesamt für die „Three Lions“.
  • Mit seinem Tod reduziert sich die Zahl der noch lebenden englischen Spieler aus dem gesamten WM-Kader von 1966 auf drei Ex-Profis.
  • Der dreifache Final-Torschütze Sir Geoffrey „Geoff“ Hurst (83) ist der letzte, verbliebene Spieler aus der Weltmeistermannschaft vom 30. Juli 1966.
  • Sein Rekord mit 3 Treffern in einem WM-Finale wurde erst am 18. Dezember 2022 in Lusail (Katar) durch den Franzosen Kylian Mbappé egalisiert.
  • Neben Hurst bleiben England noch die im Finale nicht eingesetzten Terry Paine (85), der damals für den FC Southampton spielte und nur im Gruppenspiel gegen Mexiko (2:0) am 16. Juli 1966 in Wembley zum Zug kam.
  • Dazu kommt Liverpool Ian Callaghan (82).
  • Der am 10. April 1942 geborene Mittelfeldmann machte gigantische 640 Liga-Spiele für „The Reds“.
  • Für England lief Callaghan aber nur 4-mal auf, davon ein Mal bei der WM 1966 (beim 2:0 gegen Frankreich).

„Einer von nur elf Engländern“

Vor 5 Jahren, am 21. Dezember 2019, starb Martin ,,The Ghost“ Peters († 76), einer von 4 West-Ham-Spielern der Weltmeister-Elf (neben Ray Wilson, Moore und Hurst).

Er schrieb 2006 in seiner Auto-Biographie The Ghost of `66 (Verlag: Orion Books): „Bis zum 30. Juli 1966 war ich nur einer von 2.000 Profis in der Football League. Aber am Ende des Tages wurde ich einer von nur elf Engländern, die Weltmeister wurden und das Leben sollte für mich und für viele Andere nie wieder so ruhig werden wie zuvor.“

  • Außer Geoff Hurst traf nur Martin Peters für England in einem WM-Finale.
  • Der erste Weltmeister von 1966, um den Fußball-England trauern musste, war 1993 der erst 51 Jahre alte Kapitän Bobby Moore.
  • Allein 2020 starben mit Ersatztorhüter Peter Bonetti, Norman Hunter, Jack Charlton und Norbert „Nobby“ Stiles 4 englische Weltmeister. Ein Kahlschlag.

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