Im Sommer wurde der deutsche Linksverteidiger Robin Gosens von Atalanta Bergamo mit Schalke 04 in Verbindung gebracht. Ein Wechsel kam allerdings nicht zustande. Nun ist er am Abend mit dem italienischen Erstligisten in der Champions League bei Manchester City zu Gast.
Der 25-Jährige, der seit 2017 für Bergamo spielt, hat sich mittlerweile zu einem wichtigen Spieler im Team von Trainer Gian Piero Gasperini etabliert. Für den überraschenden Tabellendritten absolvierte er diese Saison in der Serie A alle acht Spiele, sieben davon von Beginn an. In der Liga läuft es die Norditaliener bisher hervorragend. Nach dem 3:3 gegen Lazio Rom am vergangenen Wochenende steckt die Mannschaft erneut eher im Kampf um die Meisterschaft als gegen den Abstieg. In der Champions League misslangen die beiden ersten Spiele allerdings.
Bei den beiden Spielen in der Königsklasse gab es zwei Niederlagen (4:0, 1:2) gegen Dinamo Zagreb und Schachtar Donezk. Robin Gosens starte einmal und wurde das andere Mal eingewechselt. Beim Topspiel gegen Manchester City will Gosens dem Team wieder von Beginn an weiterhelfen. Nach den beiden Niederlagen wird es für Bergamo alles andere als leicht. „Wenn du gegen die beiden vermeintlich leichteren Gegner verlierst und jetzt den Doppelschlag Man City hast, klar, dann wird es nicht einfach das Achtelfinale zu erreichen. Aber wir können immer noch für eine Überraschung sorgen“, sagt er im „Sport1“-Interview.
Es ist die erste Champions League Saison für Atalanta Bergamo, aber nicht nur für den Verein, sondern auch für viele Spieler. Auch Robin Gosens debütierte gegen Schachtar Donezk in der Königsklasse. „Es ist etwas ganz Besonderes, keine Frage. Jeder von uns weiß, dass Champions League im Klubfußball das Maximale ist, was du zocken kannst“, schwärmt der Deutsche. „Wenn du dort das erste Mal auf dem Platz stehst und die Hymne hörst, musst du schon sehr abgezockt und kühl sein, wenn das nichts mit dir macht. Ich hatte Gänsehaut“, fügte der 25-Jährige hinzu.
Auch wenn Robin Gosens immer wieder gute Leistungen bringt, gab es bisher keinen Kontakt zu Bundestrainer Joachim Löw. Gonsens meint, er könne für die Nationalmannschaft einen Rolle spielen: „Ich habe zwei Jahre lang Serie A auf Top-Level gespielt, habe Europa League gespielt, spiele dieses Jahr Champions League. Entsprechend habe ich schon die Ambitionen, mich für die Nationalmannschaft zu empfehlen.“ Er sieht es aber nicht als frustrierend, dass es bisher keinen Kontakt zwischen ihm und Löw gab. „Wer mir vor zwei, drei Jahren mit der Nationalmannschaft kam, dem habe ich gesagt: Willst du mich verarschen? Ich bin froh, dass ich hier jetzt Fuß fasse. Ich weiß, wo ich herkomme und alles, was jetzt kommt, fühlt sich ohnehin wie Bonus an“, ordnet Gosens seine Situation ein.
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