Auf dem Weg ins Finale gegen Real Madrid hielten der BVB mit dem Abwehr Duo Mats Hummels und Nico Schlotterbeck (re.) auch Kylian Mbappé von PSG fest. In beiden Halbfinals kassierte Dortmund kein Gegentor. Foto: FRANCK FIFE / AFP via Getty Images.
Jamie Carragher weiß, wie Champions-League-Sieg geht – und wie Außenseiter-Siege wahr werden lassen. „Carra“, jetzt als TV-Experte in London im Einsatz, war 2005 Mitglied der legendären Liverpooler Mannschaft, die in Istanbul gegen den AC Milan einen 0:3-Pausenrückstand egalisierte – und im Elfmeterschießen gewann.
„Ich unterstütze den BVB, weil die Fans und die gelbe Wand absolut fantastisch sind“, sagte Carragher am Freitag in London, „ich werde dort immer wieder hingehen und ich tippe auf ein 2:1 für Borussia Dortmund und setze auf Marco Reus als den Spieler mit dem größten Einfluss auf diese Partie.“
Starke Worte! Denn der BVB hat nichts zu verlieren. War es 2013 in Wembley gegen den FC Bayern (1:2) das Duell der damals stärksten deutschen Mannschaften auf Augenhöhe, so ist man gegen Real Madrid klarer Außenseiter.
Ein Champions-League-Finale verloren die „Königlichen“ seit ihrer Premiere 1998 in Amsterdam (1:0 gegen Juventus) bei 8 Teilnahmen noch nie.
Man muss lange zurückgehen: 1981 schlug der FC Liverpool – 2022 mit dem gleichen Ergebnis und in der gleichen Stadt unterlegen – Real in Paris mit 1:0 im Meisterwettbewerb. Alan Kennedy traf in der 82. Minute für die „Reds“.
1983 gelang dem FC Aberdeen im Cup der Pokalsieger mit dem bis heute letzten Finalsieg gegen Real ein Jahrhundert-Coup: 2:1 in Göteborg nach Verlängerung. Trainer der Schotten war ein gewisser Alexander Chapman Ferguson (damals noch ohne Sir). Seine Spieler Jim Leighton, Alex McLeish, Willie Miller, Gordon Strachan („Der Strätchän“, Toni Schumacher) und Mark McGhee wurden zu Legenden.
Genau das kann Borussia Dortmund auch schaffen.
„Wenn der BVB Defensivstärke zeigt wie im Halbfinale gegen Paris, dazu Nadelstiche durch das eigene, hohe Tempo setzen kann, ist er in der Lage, Real ins Grübeln zu bringen“, schrieb BVB-Idol Marcel Schmelzer in einer Kicker-Kolumne (Donnerstag).
Ja! Denn kein Team spielte in dieser Champions-League-Saison häufiger zu Null als die Borussia (6-mal / 2-mal gegen Newcastle, gegen Milan, Eindhoven / AF und 2-mal gegen PSG / HF).
Das BVB-Innenverteidiger-Duo Mats Hummels und Nico Schlotterbeck gewann in dieser CL-Saison die meisten Zweikämpfe (34 bzw. 22). Real Madrids Eduardo Camavinga (wird in der Startelf erwartet) kommt in diesem Ranking auf 14 gewonnene Duelle.
Dortmund-Torhüter Gregor „Greg“ Kobel liegt mit 42 Paraden an der Spitze des CL-Rankings.
Marcel Sabitzer ist mit 5 Tor-Vorarbeiten der zweitbeste Spieler in dieser Wertung hinter Reals Vinicius Junior (7 Tor-Vorlagen). Der Brasilianer traf auch zum 1:0-Finalsieg 2022.
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