Am Dienstagabend war es soweit – Erstmals seit Dezember 2006 gab es wieder Champions League in Hamburg. Schachtar Donetsk gegen den FC Porto (1:3) in Gruppe H. Das Portal Fussballdaten.de nennt einige Zahlen zum Donetsk‘ Gastspiel in Deutschland.
Kevin Kelsy (19) aus Venezuela gelang nach 13 Minuten in der Partie gegen Porto sozusagen das erste Heim-Tor für einen Verein im Hamburger Volksparkstadion seit Boubacar Sanogo, einem fast vergessenen HSV-Stürmer von der Elfenbeinküste, der seine Karriere bei Altglienicke ausklingen ließ. Der Ivorer traf am 6. Dezember 2006 gegen ZSKA Moskau in der 90. Minute zum 3:2 – und zum einzigen Sieg für die Hamburger in einer Gruppe mit dem FC Arsenal, eben dem FC Porto und Moskau.
„Wir sind auch den Hamburgern sehr dankbar, dass sie so zahlreich zu den Spielen kommen“, sagte Donetsks kaufmännischer Leiter Dmytro Kyrylenko (44) zu SPORT BILD, „mit so einer Unterstützung hoffen wir, dass wir diese Saison das Achtelfinale der Champions League erreichen.“
Das dürfte schwierig werden. Schachtar Donetsk war trotz der ansprechenden Kulisse in Hamburg chancenlos.
Der Verein aus der Donbass-Region gewann nur eines der letzten 14 Champions-League-Spiele und das war das 4:1 gegen RB Leipzig am ersten Spieltag der Gruppenphase 2022/2023.
Der ukrainische Meister wählte Hamburg als 5. Ausweichspielort seit 2014 und seit Beginn der Kämpfe in der Region Donbass. Zuvor gastierte der UEFA-Cup-Sieger von 2009 in Lwiw (Lemberg), Charkiw, Kiew und seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im März 2022 in Warschau.
Entscheidend wird allerdings sein, ob die Spiele die Maximal-Kapazität von 51.000 Zuschauern erreichen, das sollte gegen den FC Barcelona klappen.
Rund 100.000 Ukrainer leben in Hamburg und Umgebung.
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