Schachtar Donetsk - FC Barcelona 1:0 - Robert Lewandowski ratlos in Hamburg... Foto: Stuart Franklin/Getty Images.
„Olé, super Donetsk, olé“, so schallte es am Dienstagabend durch das Volksparkstadion. Schachtar Donetsk gegen FC Barcelona am frühen Dienstagabend in Hamburg in Gruppe H der Champions League 1:0 (1:0) – Das Ausweichstadion der Ukrainer im Altonaer Volkspark erwies sich endlich als Glücksbringer.
„Die wahren Könige der Champions League“, schrieb BILD am SONNTAG vorab über Schachtar Donetsk. Mit viel Symbolpolitik. Ja, der russische Überfall 2022 auf die Ukraine hat die Gemengelage für den Verein ohne Heimat noch einmal verschärft.
Seit 2014 spielt Donetsk aufgrund russischer Aggressionen schon nicht mehr in der heimischen Donbass Arena.
Seither wich man für Europacup-Spiele in die übrigen ukrainischen EM-Stadien von 2012 aus, nach Lemberg, Charkiw, Kiew und zuletzt ging man in die polnische Hauptstadt Warschau.
Da Legia Warschau sich gegen den österreichischen Klub Austria Wien in allerletzter Sekunde für die Europa Conference League qualifizierte, fiel dieser Ausweichspielort nun weg. Hamburg erhielt den Zuschlag.
Kurios: Barcelona liegt mit 1.400 Kilometern Luftlinie näher an Hamburg als Donetsk (2.000 Kilometer).
Das Team bereitet sich in Lemberg (Lwiw) auf die Champions-League-Spiele vor. 10 Stunden Anreise zum „Heimspiel“ nach Hamburg sind es für die Schachtar-Profis, über den Flughafen von Rzeczow in Polen. Der gesperrte Donetsk-Spieler Yukhym Konoplia zu BILD am SONNTAG: „Wir sind Profis, wir müssen unseren Job machen, wir haben keine Wahl.“
Vor ausverkauftem Haus gegen den FC Barcelona galt: Hamburg und die Champions League, das passte 23 Jahre nach dem unvergessenen Debüt des HSV gegen Juventus Turin (4:4), einem Jahrhundertspiel, endlich zusammen.
Das änderte sich dank einer gnadenlos-effektiven Vorstellung der Ukrainer: Das 1:0 von Danylo Sikan aus der 40. Minute war der einzige Schuss auf den Kasten von Barcelonas deutschem Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen in der ersten Halbzeit.
Robert Lewandowski und Kollegen lieferten in 90 Minuten nur einen Schuss auf das Tor von Donetsk-Torhüter Dmytryo Riznyk (24), dessen Bruder im Ukraine-Krieg gefallen ist.
Für Lewandowski, den polnischen Torjäger der Katalanen, war es die erste Niederlage am Spielort Hamburg seit 2014 – damals 0:3 mit dem BVB beim HSV.
„Wir müssen uns mit diesem Ergebnis und mit unserer Spielweise selbstkritisch auseinandersetzen“, sagte Barcelonas Mittelfeldspieler Oriol Romeu nach der Partie bei uefa.com.
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