„Wir haben eine lebende Legende in die Süper Lig geholt“, jubelte Fenerbahces Präsident Ali Koc nach der Verpflichtung von Mourinho Anfang Juni, „sein Tatendrang und seine Siegermentalität haben alle im Klub angesteckt.“
Nur einen Tag nach dem Champions-League-Finale mit dem BVB gegen Real Madrid (0:2) in Wembley wurde „The Special One“ in Istanbul offiziell vorgestellt.
„Ich bin zu Fenerbahce gekommen um Titel zu gewinnen“, gab Mourinho direkt die Marschrichtung vor, „und zwar schon im ersten Jahr. Da wo ich bin, ist der Erfolg.“
Aber: Der Istanbuler Gigant wartet seit 2014 auf die Meisterschaft in der Türkei. International scheiterte „Fener“ im letzten Jahr im Viertelfinale der Europa Conference League am späteren Sieger Olympiakos Piräus (2:3 n. E. / 1:0 n. V.).
Wo Mourinho ist, ist oben, klar. Und wenn er mal nicht mehr oben ist, muss unten oben sein…
Spaß beiseite: Erfolg hatte er auf fast allen seinen Trainerstationen.
Dass ihm das auch in Istanbul so geht, ist auf den ersten Blick unwahrscheinlich.
Klubchef Koc, der mit dem Schub der Mourinho-Verpflichtung die Wiederwahl als „Fener“-Präsident schaffte, stellt seinem Star-Trainer ein Transfer-Volumen von 100 Mio. Euro zur Verfügung.
Bislang hat man aber nur Allan Saint-Maximin vom saudi-arabischen Klub Al-Ahli auf Leihbasis geholt – für 8 Mio. Euro – und den Ex-Freiburger Caglar Söyüncü von Atlético Madrid (8,5 Mio. Euro Ablöse). Ein prominenter Kandidat auf einen Wechsel ist der Marokkaner Youssef En-Nesyri (27) vom FC Sevilla.
Im Angriff setzte Mourinho gegen Lugano auf zwei Sturm-Methusalixe: Es waren der 38 Jahre alte Bosnier Edin Dzeko und der serbische Stürmer Dusan Tadic (35).
Kapitän Dzeko, Bundesliga-Torschützenkönig von 2010, rettete gegen den FC Lugano mit 3 Toren (45. + 1 / Elfmeter, 46., 67.) das Pflichtspiel-Debüt des José Mourinho bei Fenerbahce.
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