Der finale Gruppenspieltag der Champions League ist zur Hälfte beendet. Nachdem der BVB den Gruppensieg klarmachen konnte, qualifizierte sich ebenfalls RB Leipzig für das Achtelfinale der Champions League. Nach einem packenden 3:2-Zittersieg gegen Manchester United jubelten die Sachsen. Wo startet heute Abend der nächste Champions League-Knaller und wo bleibt der Adrenalinspiegel eher unten?
Die Münchener Bayern werden einen ruhigen Abend erleben dürfen. Vor dem Schaulaufen gegen Lokomotive Moskau in der Allianz-Arena ab 21:00 Uhr ist der Gruppensieg längst unter Dach und Fach gebracht. Die zu erwartende B-Elf der Bayern wird auf hochmotivierte Russen treffen. Der Gast kann mit einem Sieg noch auf den Europa-League-Qualifikationsrang drei klettern.
Die Aufmerksamkeit wird dennoch auf das andere Spiel der Gruppe A gerichtet sein. In Salzburg findet das Endspiel um den Platz hinter den Bayern statt. Dafür müssen die Österreicher von US-Trainer Jesse Marsch gegen Atletico Madrid gewinnen. Nur dann kann der Einzug in die nächste Runde gelingen. Den Spaniern, um den derzeit in Glanzform aufspielenden Joao Félix, reicht dagegen der Punktgewinn.
Vollkommen verrückt geht es in der B-Gruppe zu, in der die Torfabrik der diesjährigen Champions League-Saison steht: Borussia Mönchengladbach hat neben den Bayern und Barcelona die höchste Torausbeute der Saison. Im Gegensatz zu den zwei Branchenvorreitern sind die Fohlen noch lange nicht im K.O.-Stall. Doch die Rechnung ist einfach: Holt Gladbach bei Real Madrid einen Punkt, stehen sie im Achtelfinale.
Gladbachs Gruppengegner fangen bereits zu rechnen an: Die Königlichen brauchen wie Shakhtar Donezk dringend einen Sieg, um aus eigener Kraft die nächste Runde zu erreichen. Die Mailänder sind dagegen auf eine etwas kuriose Schützenhilfe angewiesen: Bei einem eigenen Sieg gegen Donezk darf das Spiel im Santiago Bernabeu keinesfalls unentschieden ausgehen. Dann dürften Lukako und Co. nur in der Europa League überwintern.
In der Gruppe C herrschen klare Verhältnisse: Manchester City hat eine blitzsaubere Gruppenphase ohne Niederlage hingelegt und ist sicherer Gruppensieger – FC Porto dahinter schon fester Zweiter. Einzig für die punktgleichen Underdogs, Olympiakos Piräus und Olympique Marseille, geht es noch um etwas. Im Fernduell um Platz drei muss Piräus im heimischen Georgios Karaiskakis-Stadion gegen Porto den knappen Vorsprung übers Ziel bringen. Wegen der direkten Duelle beider Vereine sind die Franzosen im Nachteil und müssen auf einen Ausrutscher von Piräus hoffen.
Bei den zwei Vorabendspielen ab 18:55 Uhr der Gruppe D kommt es zu einem echten Leckerbissen: Beim direkten Verfolgerduell zwischen Ajax Amsterdam und Atalanta Bergamo geht es um den zweiten Platz hinter dem FC Liverpool. Die Mannen von Jürgen Klopp haben den Platz an der Sonne sicher und dürfen beim dänischen Vertreter FC Midtjylland ein lockeres Training mit Champions League-Hymne erwarten.
Ajax hingegen wird alles daran setzen, den Rückstand am letzten Spieltag noch zu drehen. Dafür benötigt es einen Heimsieg gegen den Überraschungs-Halbfinalisten der letzten Saison. Die Italiener um Nationalspieler Robin Gosens möchten natürlich alles daran setzen, ihre Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben. Mindestens ein Unentschieden muss dafür in der niederländischen Hauptstadt geholt werden.
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