Champions-League-Auslosung wiederholt, Wunschgegner erwischt – Für den FC Bayern München konnte es am Montag kaum besser laufen. Die aufgrund eines Formfehlers am Montagnachmittag in Nyon wiederholte Achtelfinal-Ziehung bescherte den Münchnern die erstmals in die Knock-out-Runde gestürmten Salzburger Bullen.
RB Salzburg hatte im ersten Durchgang mit dem FC Liverpool ein Team erwischt, dem man bei der Champions-League-Premiere 2019 bei 3:4 und 0:2 im „Gruppenfinale“ am 10. Dezember 2019 alles abverlangt hatte. Bayern hätte mit Atlético Madrid und einem wesentlich unberechenbaren Gegner planen müssen.
Wie es ab dem 16. Februar 2022 auch ausgeht: RB Salzburg hat als erstes österreichisches Team überhaupt eine K.o.-Runde in der Champions League erreicht. Das ist ein Achtungserfolg, den die österreichischen Medien am vergangenen Freitag zu würdigen wussten. „Topadresse in Europas Klubfußball“, schwärmte die Wiener Zeitung Die Presse, „Salzburg genießt den Einzig ins Champions-League-Achtelfinale, er garantiert Prestige und Millionen.“ Sturm Graz kam 2000/2001 auch weiter, musste dann aber noch eine zweite Gruppenphase absolvieren.
Die Bayern, aber auch die „Bullen“ sind in der heimischen Bundesliga eine Klasse für sich. Salzburg gewann 2021 insgesamt 31 Spiele in der österreichischen Admiral Bundesliga. Seit der Gründung dieser Liga hatte kein Team mehr Siege eingefahren. Die Mannschaft des erst 33 Jahre alten Trainers Matthias Jaissle egalisierte die Bestmarke von Rapid Wien aus dem Jahr 1985. Aber: 17 Salzburger Siege in der Red Bull Arena in Wals-Siezenheim sind in Österreich ein Rekord in einem Kalenderjahr.
Bayern München und RB Salzburg treffen sich zum zweiten Mal in Folge in der Champions League. In der letztjährigen Gruppenphase ließen die Münchner dem Serien-Meister aus der Alpenrepublik keine Chance: 3:1 und 6:2 in Salzburg. Insgesamt kommt der deutsche Rekordmeister gegen Teams aus Österreich in Europas höchstem Wettbewerb auf eine 100-prozentige Siegquote. Auch in der Gruppenphase 2005 gewann Bayern gegen Österreichs Rekordmeister Rapid Wien beide Spiele – 1:0 im Ernst-Happel-Stadion und 4:0 zu Hause in der neuen Allianz Arena. Nur gegen griechische Teams hat Bayern München bei gar sechs Spielen eine Siegquote von 100 Prozent.
Wettbewerb übergreifend hat der FC Bayern zuvor nur 1966/67 noch einmal gegen Rapid gespielt – und sich im Pokalsieger-Viertelfinale knapp mit 2:0 nach Verlängerung (Hinspiel in Wien: 0:1) durchgesetzt.
Die Salzburger sind im Europapokal gegen deutsche Teams gar nicht so schlecht. Borussia Dortmund kegelten sie 2018 nach 2:1 in Dortmund und 0:0 zu Hause im Achtelfinale aus der Europa League. Und in diesem Jahr setzten sie sich in der Gruppe mit 3:1 und 2:1 im direkten Vergleich gegen den VfL Wolfsburg durch. Chancenlos war RBS gegen die Bayern (siehe oben) und 2020 in der Europa League in zwei Spielen gegen Eintracht Frankfurt (1:4 / 2:2). Unter dem vor dem Einstieg und der Lizenzierung von Red Bull geführten Vereinsnamen Casino Salzburg schalteten sie die Eintracht in einem unvergessenen Duell im UEFA-Cup-Viertelfinale 1994 aus – 1:0 in Wien und 5:4 im Elfmeterkrimi in Frankfurt! Auch den FC Schalke 04 hielt man in der Europa League 2016 in der Gruppenrunde mit 2:0 nieder, in der Veltins Arena ging die Partie (3:1) allerdings an S04.
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