Am Mittwochabend um 20.45 Uhr kommt es in der spanischen Hauptstadt zum Achtelfinalrückspiel zwischen Atletico Madrid und Bayer Leverkusen. Die Werkself benötigt ein kleines Fußballwunder um den 2:4 Rückstand aus dem Hinspiel noch wett zu machen. Allerdings sollte jedem seit letzter Woche klar sein, dass Im Fußball und besonders in der Champions League nichts unmöglich ist. Wer das nicht glaubt sollte einmal Paris St. Germain fragen.
Wenn man jedoch einmal den 4:2-Auswärtssieg der Rojiblancos vor zwei Wochen sachlich analysiert und betrachtet, sollten selbst die kühnsten Optimisten nicht mehr mit einem Sensationscoup des deutschen Vertreters rechnen. Denn auch wenn es Bernd Leno, der trotz einer Nasenoperation anfangs der Woche spielen wird, gelingen sollte kein Gegentor zu zulassen, müsste die Offensive mindestens drei Tore für das Weiterkommen erzielen. Was zudem dagegen spricht ist, dass Madrid in den letzten sieben Spielen in der UEFA Champions League nur vier Gegentore und davon nur eins zu Hause kassierte. Und Leverkusen konnte in seinen bisherigen Auswärtsspielen diese Saison noch nicht mehr als ein Tor erzielen. Aber die Hoffnung stirbt zu Letzt und eventuell folgt auf den Trainerwechsel an der Seitenlinie (Korkut ersetzte Schmidt) die riesen Überraschung auf dem Feld.
Das wird eine Wahnsinns-Herausforderung, das wissen wir alle – Sportchef Rudi Völler
Die Mannschaft von Diego Simeone zeigte zuletzt eine ansteigende Form und auch wenn es noch fünf Punkte Rückstand in LaLiga auf den drittplatzierten Sevilla sind, waren die Leistungen clever und reif und führten zu gewünschtem Erfolg. Personell muss der Argentinier wohl zwei, drei Änderungen vornehmen. Denn neben Gabi und Filipe Luis (Gelbsperren) fehlt weiterhin, Augusto Fernandez. Fernando Torres und Kevin Gameiro werden hingegen aller Voraussicht nach, nach ihren Verletzungen wieder im Kader stehen.
Bei Leverkusen herrschen ein wenig Personalsorgen. Neben dem immer noch verletzten Jonathan Tah hat sich am Wochenende beim Bundesligaspiel gegen Bremen auch noch Ömer Toprak verletzt und fehlt sicher aus. Damit stehen beide etatmäßigen Innenverteidiger nicht zur Verfügung und Aleksander Dragovic wird wie im Hinspiel eine erneute Bewährungschance erhalten. Hinzu kommen noch die gesperrten Henrichs und Calhanoglu, sowie der verletzte Kapitän Lars Bender.
Die Vorzeichen stehen also denkbar schlecht für die Rheinländer, nichtsdestotrotz werden sie alles in die Waagschale legen um ein weiteres Fußballwunder zu schaffen.
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