Am Mittwoch zeigte das Portal Fussballdaten.de eine Auswahl an Stars, die innerhalb der Bundesliga ablösefrei wechselten oder die Liga ohne Ablöse verließen bzw. nach Deutschland wechselten. Der berühmteste ablösefreie Transfer aller Zeiten war jedoch er: Lionel Messi (34), der im Sommer 2021 den FC Barcelona unter Tränen verließ und sich Paris. St.-Germain anschloss.
Den Ikonen gleichen Status wie bei „Barca“ hat der Argentinier in Paris noch nicht. Messi kämpft bei PSG nach wie vor mit Eingewöhnungsschwierigkeiten. Die ersten beiden Spiele gegen Racing Straßburg und bei Stade Brest (jeweils 4:2) verpasste er nach Trainingsrückstand. Eine Prellung, Länderspiel-Abstellungen und Knieprobleme bremsten ihn in der Folgezeit aus.
Im Januar 2022 musste Messi nach positivem Corona-Test zwei Wochen in Quarantäne. So viel zur Krankenakte Messi in Paris.
5 Tore erzielte der PSG-Superstar in der Champions League. Das ist standesgemäß. Nicht erfüllen konnte er – auch ob der genannten Gründe – die hohen Erwartungen in der Ligue 1. Nur zwei Tore hat Messi in der französischen Fußball-Eliteklasse bislang feiern dürfen.
Vergleicht man Messis Tor-Anzahl mit dem Wert der „Expected Goals“ (xGoals), so ist seine Performance negativ. Minus vier war der xGoal-Wert des Lionel Messi in der Saison 2021/2022 bis zu seinem zweiten Tor Anfang Februar, beim 5:1 beim amtierenden Meister OSC Lille.
Das fällt – ungeachtet des zweiten Treffers – nicht unter die Rubrik „Messi is doing Messi things“. In der französischen Liga hat Messi noch nicht das liefern können, was man sich von seiner spektakulären Verpflichtung versprochen hat. C’est vrai. Im letzten Jahr mit Barcelona, 2020/2021, lag er noch bei plus 6,2. Astronomische plus 12,5 erreichte der argentinische Ausnahmefußballer in der Saison 2011/2012, als ihm in La Liga 50 Saison-Tore gelangen – absoluter Bestwert seiner gesamten Karriere in einer Liga-Spielzeit.
Messis Werte haben die Super-Serie von Paris St.-Germain an der Tabellenspitze der Ligue 1 nur geringfügig beeinflusst. Ob mit oder ohne Messi: PSG fährt ein einsames Titelrennen. Die Mannschaft des argentinischen Trainers Mauricio Pochettino (49 / „The Posch“) ist seit 14 Liga-Spielen ungeschlagen. Das ist die längste Serie in einer der europäischen Top-5-Ligen. Neun dieser Spiele wurden gewonnen, vier davon ohne Messi.
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