Schluss, Aus, Ende, die Messe ist gelesen und wie es sonst noch so heißt. In Europas Top-Ligen ist das Sommertransferfenster 2021 wieder geschlossen. Während die meisten Vereine bis 24 Uhr Zeit hatten um sich für die anstehende Spielzeit bestens aufzustellen, war in der Bundesrepublik bereits um 18:00 Sense. Frankreich hingegen hatte bis ein Uhr nachts Zeit – Spruchreifes tat sich dabei aber nichts mehr. Fussballdaten gibt einen Überblick.
In der ersten Hälfte des Transfersommers waren es noch die hochkarätigen Wechsel deutscher Vereine, die das Transferfenster dominierten. In Teil zwei stellten die ganz großen Transferkracher alles aber in den Schatten stellten. Und so sucht man die Wechselgranaten Lionel Messi, Sergio Ramos, Georgino Wijnaldum, oder Europameister Gianluigi Donnaruma (allesamt ablösefrei) von Paris Saint-Germain, die sich ohnehin als Schnäppchenjäger zeigten, in dieser Wertung vergeblich.
Auch der ablösefreie Wechsel von David Alaba nach 13 Jahren Bayern München zu Real Madrid ist darin nicht notiert. Ebenso war die Transfers von Memphis Depay zum FC Barcelona unentgeltlich, die Leihe von Antoine Griezmann zurück zur alten Wirkungsstäte Atletico Madrid ein Leihgeschäft. Und letztendlich die Rückkehr von Cristiano Ronaldo zu Manchester United, die mit einer Ablöse von 15 Millionen Euro nur auf Rang 62 schafft. Das Wechseltheater um Frankreich-Talent Eduardo Camavinga endete mit einem 31Millionen Euro-Wechsel zu Real Madrid (Platz 16). Es ist nicht zu verdenken welch Ablösesummen bei noch laufenden Verträgen geflossen wären.
Am 23. Juni war es Jadon Sancho, der bei seinem Wechsel zu Manchester United Kai Havertz als teuersten Transfer seit Ausbruch der Corona-Pandemie ablöste. Lange weilte der 21-Jährige aber nicht am Ablösethron. Nach den Transfers von Romelu Lukaku sowie dem teuersten Transfer in diesem Sommer von Jack Grealish, ist der ehemalige Dortmunder letztendlich auf Rang drei gelandet. Achraf Hakimi sowie der ein wenig auf Rang fünf liegende Ben White komplettieren die Top-5.
In Puncto Transfers mit Deutschland-Bezug führt der junge Engländer aber das Ranking an. Er verweist Dayot Upamecano, der seinem Trainer Julian Nagelsmann gefolgt ist, und Ibrahima Konate auf die Plätze.
Teuerster Deutscher darf sich Benjamin Henrichs nennen, den RB Leipzig nach einer einjährigen Leihe fest verpflichtet hat. Mit Luca Waldschmidt und Lukas Nmecha sowie dem gleichteuren Suat Serdar liegen zwei Wolfsburger beziehungsweise ein Berliner dahinter.
In Sachen Ausgaben dominieren die Premier League-Vereine. Niemand war spendabler als der bis dato punktlose FC Arsenal. Die beiden Manchester-Vereine United und City rangieren dahinter. Kurios: Beim FC Chelsea gingen die gesamten Ausgaben in Heimkehrer Romelu Lukaku. RB Leipzig vertritt als einziges Team die Bundesliga.
In Sachen Ausgaben ist RB Leipzig deutscher Meister. Der sportliche Vizemeister setzt sich in dieser Kategorie vor dem Meister auf Platz eins. Bayer Leverkusen komplettiert das Podest.
Die meisten Einnahmen generierte der Meister der Serie A Inter Mailand. Dahinter sind Aston Villa, sowie der FC Chelsea platziert.
Auch bei den Einnahmen präsentieren sich die Leipziger Bullen meisterlich. Die Sachsen verweisen Borussia Dortmund sowie Hertha BSC auf die Plätze.
Am besten gewirtschaftet hat ebenfalls Inter Mailand. Sie liegen fast 100 Millionen Euro vor Borussia Dortmund und dem 13. der italienischen Serie A Udinese Calcio.
In der Bundesliga (respektive 2. Liga) hat Borussia Dortmund das größte Plus bei Transfers erzielt. Sie setzen sich vor Absteiger Schalke 04 und Hertha BSC an die Spitze.
Lediglich Vereine aus Dänemark, Polen (bis Ende des 2. September), der Ukraine (bis Ende des 3. September), Russland (bis Ende des 7. September) oder der Türkei (bis Ende des 8. September) können sich noch weiter bedienen, wo der Markt noch etwas länger offen ist. Einen großen Einschnitt in die oben beschriebenen Tabellen wird aber nicht mehr stattfinden.
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