Mit Atalanta Bergamo hat Robin Gosens in der vergangenen Spielzeit die beste Saison der Vereinshistorie hingelegt. Der verdiente Lohn für die Italiener: Die Champions League. Im Interview mit dem „Kicker“, zeigt sich der deutsche freudig auf den Wettbewerb, spricht über Schalke 04 und Hoffnungen auf einen Anruf von Bundestrainer Joachim Löw.
Im Sommer 2017 sicherte sich Erstligist Atalanta Bergamo die Dienste von Robin Gosens. Damals zahlte man etwas weniger als eine Million Euro Ablösesumme. Mittlerweile dürfte bei einem Abgang es 25-Jährigen ein ordentlicher Gewinn herausspringen. Einen Abgang des Linksverteidigers planen die Italiener aber bei weitem nicht.
„Atalanta wollte ihn „um keinen Preis gehen lassen“, berichtet er dem „Kicker“. Viele Anfragen lagen nach der spektakulären Saison in diesem Sommer auf dem Tisch. Die einzige, die halbwegs warm wurde, war die des FC Schalke 04. Denn die Situation rund um Gosens und S04 ist weitreichender als bei anderen Klubs.
„Schalke ist mein Herzensklub“, gibt Gosens zu. Der Verteidiger macht auch kein Geheimnis aus dem Umstand unbedingt mal in der Bundesliga spielen zu wollen. Dieser Wunsch dürfte jetzt erstmal in Weite Ferne rücken. Denn Bergamo zog erst kürzlich eine Option zur Vertragsverlängerung, sodass das Arbeitspapier des 25-Jährigen nun bis 2022 anstatt bis 2020 datiert ist.
Trotzdem ist er sich sicher, dass „Schalke mich im Auge behält“. Sein Fokus liegt nun aber wieder vorerst in Italien. In dieser Saison spielt man erstmals in der UEFA Champions League. In der Gruppenphase mit Manchester City, Schachtar Donezk und Dinamo Zagreb braucht man sich nicht verstecken, meint der Deutsche. Die Erfahrung in diesem Jahr dabei zu sein, sei „affengeil“.
Trotz der Euphorie weiß der gebürtige Emmericher aber auch um die Schwierigkeit der neuen Spielzeit. Die überragenden Leistungen der Vergangenheit zu bestätigen wird schwierig. Zuversichtlich, dass die Erfolgsgeschichte mit Bergamo weitergeht, ist er trotzdem. Auch auf eine Nominierung von Bundestrainer Joachim Löw hofft er noch. Die Linksverteidiger-Position gilt schon länger als Schwäche in Deutschland.
Gosens wechselt 2012 in der Jugend in die Niederlande. Über die Profi-Klubs FC Dordrecht und Heracles Almelo ging es schlussendlich zu Atalanta. Für die Italiener stand er bisher in 64 Pflichtspielen auf dem Feld. Dabei erzielte er sechs Treffer und legte vier weitere vor.
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