Jubel nach dem 2:1-Heimerfolg gegen Olympique Marseille, der Eintracht Frankfurt alle Chancen auf das Achtelfinale in der Champions League erhielt. Foto: Alex Grimm/Getty Images.
Eintracht Frankfurt spielt am Dienstagabend bei Sporting Lissabon im direkten Duell um den Einzug ins Champions-League-Finale. Eine für Beobachter und Fans des hessischen Bundesligisten klassische Konstellation: Die Eintracht kommt de facto aus der Außenseiterrolle. Oder? Das Portal Fussballdaten.de zeigt Werte, die für den Flug der „Adler“ in die Knockout-Runde sprechen.
Das unglückliche 1:2 (1:1) vom Samstagabend gegen Borussia Dortmund in der Bundesliga hat die Stimmung bei den Frankfurtern nicht trüben können. Sie gehen mit viel Selbstbewusstsein und Lockerheit in das Spiel im Estadio José Alvalade XXI.
„Wir sind froh, dass wir ein Endspiel haben“, sagte Frankfurts österreichischer Trainer Oliver Glasner (48) am Montag in der Pressekonferenz vor dem Spiel, „wir verlassen uns am liebsten auf uns selbst und werden auf Sieg spielen.“ SGE-Torhüter Kevin Trapp (32), im Mai 2022 einer der Helden beim Europa-League-Sieg in Sevilla: „Endspiele können wir! Wir haben die Chance, wieder etwas Historisches zu schaffen.“
Richtig. Und das in mehrerlei Hinsicht. Frankfurt spielt seine Premieren-Saison in der „Königsklasse“. Als Champions-League-Neuling aus der Bundesliga erreichte zuletzt der VfB Stuttgart 2003/2004 die Achtelfinal-Spiele. Die Schwaben waren 1992 unter Trainer-Legende Christoph Daum (69) in der Qualifikation gescheitert.
„Die Adler“ gehen nun mit 6 Zählern in ihr „Endspiel“ in Lissabon. Mit einem Sieg ist die Frankfurter Eintracht definitiv weiter. Auf das Parallelspiel zwischen Olympique Marseille und Tottenham Hotspur müssen sie nur bei Remis oder Niederlage schauen. Denn dann könnte Olympique Marseille den Bundesligisten noch auf den letzten Gruppenplatz verdrängen und damit auch eine mögliche Mission Titelverteidigung in der Europa League verhindern.
Dass das Achtelfinale gelingen kann, zeigt dieser Wert: 24 Prozent aller Teams, die in der Champions League nach 5 Gruppen-Spieltagen 6 Punkte hatten, 11 von 46, kamen seit 2003/2004, also seit der Novellierung des CL-Formats ohne 2. Gruppenrunde, weiter.
Mut dürfte auch die Bilanz gegen portugiesische Mannschaften in den Europacup-Wettbewerben machen.
Eintracht Frankfurt verlor 3 von 7 Spielen gegen Teams aus der Primeira Liga, unter anderem mit 0:3 zur CL-Premiere gegen Sporting.
Doch gegen die portugiesischen Klubs, gegen die mindestens ein Sieg gelang, kam die Eintracht immer auch weiter: 2018/2019 im Europa-League-Viertelfinale gegen Sportings Stadt- und Erzrivalen Benfica (2:0 nach 2:4). Und 2019/2020 gegen Vitoria Guimaraes (1:0 in Portugal, 2:3 zu Hause).
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