DFB-Pokal

Nur diese Klubs wurden Double-Sieger

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Das war sie, das war die Saison 2023/2024 mit Bayer Leverkusen – Die Bayer-Elf krönte eine unvergessliche Spielzeit mit dem ersten „Double“ der Vereinsgeschichte. Nach der Deutschen Meisterschaft am 14. April (5:0 gegen Werder Bremen) fuhr die Mannschaft vom Rhein in Berlin mit dem knappsten aller Ergebnisse gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:0) am späten Samstagabend den DFB-Pokalsieg ein. Das Portal Fussballdaten.de blickt auf Leverkusen und die bisherigen Double-Sieger seit 1963.

Für Bayer-Legende und Final-Botschafter Michael Ballack gab es bei der Pokalübergabe vor der Siegerehrung kaum nachvollziehbare Pfiffe von den FCK-Fans aus der Ostkurve des Olympiastadion.

Um 22.23 Uhr war es dann soweit: Lukas Hradecky reckte als Kapitän von Bayer 04 Leverkusen den DFB-Pokal in die Höhe.

Leverkusen Double-Sieger – nach zuvor 3 Final-Pleiten

Es war der 2. Finalsieg für Bayer 04 Leverkusen im 5. DFB-Pokalfinale – und nach 3 Niederlagen in Folge, 2002, 2009 und 2020 war der Bann gebrochen.

Bayer-Regisseur Granit Xhaka traf per Weitschuss nach 16 Minuten. Damit wurde der 2023 vom FC Arsenal verpflichtete Mittelfeldspieler zum ersten Schweizer, der in einem DFB-Pokalfinale traf.

Es war der erste Rückstand für Lautern in dieser Pokal-Saison.

Kaiserslautern konnte nur 2 von 8 Finalspielen um den „Pott“ gewinnen, zuletzt 1996.

„Unheimlich schwer“

Leverkusen musste nach der Gelb-Roten Karte für Odilon Kossounou (44.) eine komplette Halbzeit in Unterzahl auskommen. „Wir haben heute sehr viel gelitten nach der Roten Karte“, gestand Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro (59) anschließend in der ARD, „aber die Spieler haben es hervorragend gemacht und wir sind verdient Pokalsieger geworden.“

Weltmeister Bastian Schweinsteiger (39), 2003 mit dem FC Bayern Double-Sieger (3:1 im Pokalfinale gegen Lautern) im Ersten: „Es ist unheimlich schwer, gegen Bayer Leverkusen Fußball zu spielen, sie haben nur 24 Gegentore kassiert, haben wieder zu Null gespielt, das ist schon beeindruckend.“

  • So wurde Bayer Leverkusen zum erst 5. Klub, dem seit Beginn der Bundesliga-Ära das „Double“ mit Meistertitel und DFB-Pokal holen konnte.
  • Der FC Bayern München schaffte das 13-mal, zuletzt 2020.
  • Dazu kommt der Leverkusener Rivale 1. FC Köln, 1978.

Die Kölner gewannen erst am 15. April 1978 im Gelsenkirchener Parkstadion das Pokalfinale (2:0 gegen Fortuna Düsseldorf) und holten sich am 29. April nach 5:0 im Hamburger Volksparkstadion beim FC St. Pauli durch die um drei Treffer bessere Tordifferenz vor Borussia Mönchengladbach die Meisterschaft.

  • Werder Bremen gelang der „Double“-Wurf 2004.

Das 3:2 gegen Aachen im Pokalfinale war eines von 3 gewonnenen Endspielen für Werder-Coach Thomas Schaaf (neben 1999 und 2009).

  • Borussia Dortmund zog 2012 in den exklusiven Kreis der „Double“-Gewinner ein.

Erst souveräner Deutscher Meister (8 Punkte Vorsprung) gegen Gladbach (2:0) am 32. Spieltag, dann ein fulminantes 5:2 im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern mit 3 Toren von Robert Lewandowski.

„Eine Traum-Saison“

Bayer Leverkusen hätte schon 2002 in diese Reihe dringen können, verlor damals aber das Pokalfinale 2:4 gegen Schalke und zuvor bei 2 Pleiten aus den letzten 3 Spielen die Meisterschaft an den BVB – nach 5 Punkten Vorsprung. Seitdem haftete dem Bayer-Klub das „Vizekusen“-Image an.

Das alles ist nun Geschichte. Bayers „Double“-Trainer Xabi Alonso (42) im Ersten: „Wir haben ein großes Spiel als Mannschaft gezeigt, haben sehr gut gekämpft und diszipliniert gespielt. Es war eine Traum-Saison bis zum letzten Tag. Das ist ein großer, großer Erfolg. Wir werden uns in der Zukunft immer daran erinnern.“

Wir auch.

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